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Grüne: Deutsche sind Schuld an der Wut der Pro-Palästina-Demonstranten

Am 7. Oktober startete die Hamas ihre furchtbaren Terroranschläge gegen Israel und veranlasste Israel zu verheerenden Vergeltungsmaßnahmen. Nicht viele Länder der Welt sind von dem Konflikt unberührt geblieben, auch Deutschland nicht. Tausende von Menschen sind auf die Straße gegangen, um zu protestieren, ihre Wut brodelt unter der Oberfläche.

Eine Wut, die sich nicht an dem Konflikt im Nahen Osten entzündet, sondern an den Bedingungen, denen die Demonstranten in Deutschland ausgesetzt sind: Laut der grünen Bundestagsabgeordneten Lamya Kaddor sind wütende Eskalationen bei Demonstrationen das Ergebnis der gescheiterten Integrationspolitik Deutschlands.

In der Sendung “Hart aber fair” erklärte die Islamwissenschaftlerin, dass “migrantische Wutbürger” so handeln, weil sie sich nicht akzeptiert fühlen und vielleicht sogar schon einmal diskriminiert wurden. Die Eskalation des Konflikts im Gaza-Streifen gebe ihnen nun die Möglichkeit, dieser Wut Luft zu machen.

Die Äußerung der Grünen Politikerin hat erhebliche Kritik hervorgerufen, wobei einige darauf hinwiesen, dass der Wunsch nach Integration von beiden Seiten kommen muss.

Bislang ist der Großteil der pro-palästinensischen Demonstrationen friedlich verlaufen. Nach Angaben der Polizei sind bisher 45 Demonstrationen angemeldet worden, von denen 20 untersagt wurden. In Berlin-Kreuzberg versammelten sich am Samstag, dem 28. Oktober, rund 11.000 Menschen. Wenige Tage später, am 4. November, marschierten rund 8500 Teilnehmer durch Berlin-Mitte. In beiden Fällen war ein großes Polizeiaufgebot bereit, um die Ruhe zu wahren: Am 4. November waren 1400 Polizistinnen und Polizisten den ganzen Tag über im Einsatz. Während der eigentlichen Demonstration kam es jedoch nur zu 68 Festnahmen, 36 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet – das teilte die Polizei am Sonntag mit.

In beiden Fällen stimmte die in der Ankündigung angegebene Teilnehmerzahl nicht annähernd mit der tatsächlich erschienenen Personenanzahl überein. Wie der rbb berichtet, startete Berlin-Kreuzberg mit einer Kundgebung, für die 1500 Personen angemeldet waren. Die Organisatoren des Marsches durch Berlin-Mitte sprachen von 1000 bis 2000 Teilnehmern. Die schiere Menge der Demonstranten hat die Berliner Polizei extrem belastet. Die Sorge vor möglichen Aktionen von “migrantischen Wutbürgern” hält weiterhin alle in höchster Alarmbereitschaft.

Foto: Verbotene Pro-Palästina-Demo am 18.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Sara Breitner