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Paukenschlag: Statt 1.500 strömen 17.000 pro-palästinensische Demonstranten auf deutsche Straßen

Verkehrschaos herrschte in der Stadt Düsseldorf, die Polizei war in höchster Alarmbereitschaft und die Anwohner schlossen sich in ihren Häusern ein: Der Johannes-Rau-Platz im Zentrum der NRW-Hauptstadt war ein ununterbrochener Menschenteppich, die Menge so groß, dass sie die Straßen buchstäblich blockierte und keinen Platz mehr ließ. Eine hochgefährliche Situation. Was Anlass zur Sorge gibt: So etwas könnte sich wiederholen.

Es hätten 1500 Teilnehmer sein sollen: So hatten es die Organisatoren der Demonstration in Düsseldorf offiziell angekündigt. Doch schon bald nach Beginn der Demonstration wurde klar, dass die tatsächliche Zahl weit darüber liegen würde. Die Polizei war bereits vorbereitet – schließlich waren die jüngsten Proteste in anderen Großstädten nach dem gleichen Muster verlaufen.

Zu der für den 28. Oktober angekündigten Demonstration in Berlin-Kreuzberg sollten 1500 Teilnehmer kommen. Nach Schätzungen der Polizei zogen am Ende des Nachmittags 11.000 Menschen durch die Straßen.

Etwas mehr als eine Woche später gingen 8500 Demonstranten in Berlin-Mitte auf die Straße. Auch hier wurde die von den Veranstaltern prognostizierte Zahl von 1000-2000 Menschen weit übertroffen. In beiden Fällen war ein großes Polizeiaufgebot im Einsatz. Auch mehrere Arabisch-Übersetzer waren vor Ort, um den Menschen in der Menge zu verstehen zu geben, dass sie sich ruhig verhalten sollen.

Im Falle der Demonstration in Düsseldorf überstieg die Zahl der Teilnehmer mit 17.000 sogar die Schätzungen der Polizei. Glücklicherweise verliefen alle drei Großdemonstrationen, abgesehen von einigen kleineren Zwischenfällen, friedlich. In Berlin-Mitte zum Beispiel, wo 1400 Polizeibeamte im Einsatz waren, gab es weniger als 70 Festnahmen.

Obwohl die Zahl der Teilnehmer die Schätzungen der Organisatoren bei weitem überstieg, verursachten die Proteste selbst kaum Probleme, abgesehen davon, dass sie einen massiven Polizeieinsatz erforderten. Deutschland verfügt über die größte palästinensische Bevölkerung in Europa. Es sollte daher nicht überraschen, dass die Beteiligung an diesen Demonstrationen so groß ist. Was vielleicht mehr überrascht, sind die durchweg niedrigen Schätzungen der Organisatoren.

Foto: Pro-Palästina-Demo (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Sara Breitner