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Politik ratlos: Stichverletzungen in Deutschland nehmen zu

Die Politik ist schier überfordert und nicht in der Lage diese schreckliche Situation zu verändern: In Deutschland kommt es immer häufiger zu Angriffen mit Stichwaffen wie etwa Messern. Zuletzt noch in Hannover. Dort wurde vor gut zwei Wochen, nämlich am 3. Juni, ein 53-jähriger Mann nach einer Auseinandersetzung in einem Supermarkt lebensgefährlich mit einer bislang nicht näher definierten Stichwaffe lebensgefährlich verletzt. Der 40-jährige mutmaßliche Täter wurde umgehend mittels eines Haftbefehls gesucht und konnte am Abend des Tattages auch gestellt und festgenommen werden. Zwar versuchte er zuerst zu fliehen, aber den Beamten gelang die Festnahme schlussendlich dann doch.

Diese Tat ist nur eine von vielen. Grade in der Region Hannover nehmen die Messerattacken massiv zu. Laut einer Kriminalstatistik gab es im Jahr 2022 786 solcher Fälle. Ein Jahr zuvor, im Jahr 2021, waren es noch 200 Fälle weniger. Eine alarmierende Entwicklung, die auch in der deutschen Hauptstadt Berlin zu beobachten ist. Dort wurden 2020 2600 solcher Taten registriert. 2021 dann waren es schon 2777 und 2022 bereits 3317 Attacken mit Stichwaffen.

Dieser massive Anstieg wird auch von Polizei und Politik mit Entsetzen beobachtet. Polizeipräsidentin Barbara Slowik machte Anfang des Jahres darauf aufmerksam, dass auch Jugendliche und Kinder immer häufiger ein Messer als Waffe einsetzen würden. „Das hat leider zugenommen“, sagte sie.

Dabei wurden sich die Messerstecher meistens „in psychischen Krisen- oder Ausnahmesituationen“ befinden. Sie hätten zudem „überdurchschnittlich häufig selbst Gewalt erfahren“, wie Experten der Kriminologischen Zentralstelle des Bundes und der Länder in Wiesbaden festgestellt haben. Kinder und Jugendliche, denen so etwas zu Teil wurde, müssten „besser aufgefangen werden“. Sie brächten also eine stärkere Betreuung, damit es in Zukunft nicht noch weitere solcher Vorfälle gibt.

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Martin Beier