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34 Millionen Bundesbürger erhalten FFP2-Masken – Eigenanteil nötig

Der Bund hat ganz aktuell beschlossen, dass die Zahl derer, die Schutzmasken gestellt bekommen sollen, massiv erhöht wird. Die Gutscheine werden dann von den Krankenkassen an diejenigen verschickt, die einem besonders hohen Gesundheitsrisiko bei einer Corona-Infektion ausgesetzt sind. Allerdings sind diese Masken nicht völlig umsonst.

Noch mehr Menschen aus Risikogruppen als bislang vorgesehen sollen zum Schutz vor dem Coronavirus vom Bund finanzierte FFP2-Schutzmasken bekommen. Statt der bislang vorgesehenen 27 Millionen Bürger sollen es nach einem Abgleich der Versichertendaten bei den gesetzlichen Krankenversicherungen nun 34,1 Millionen Bürger sein, die innerhalb der nächsten Tage einen Gutschein für 12 Masken vom Typ FFP2 erhalten. Dies hat am Montag der Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU in Berlin gesagt.

Nach seinen Worten werden dann Gutscheine für zweimal sechs, also insgesamt zwölf Schutzmasken, verschickt. Diese minimieren bei korrekter Anwendung nicht nur die Ansteckungsgefahr für andere, sondern schirmen auch den Träger selbst weitestgehend von Viren ab.

Beschlossen hatte der Bund die Ausgabe von Masken in diesem Winter, um Menschen mit einem besonders hohem Risiko einer schweren oder gar tödlichen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Zu dieser Gruppe gehören insbesondere Personen über 60 Jahre, die bestimmte chronische Erkrankungen aufweisen. Die Masken können bei der Vorlage der Coupons in Apotheken abgeholt werden.

Kosten von mehr als zwei Milliarden Euro

Bei der Ausgabe der Masken ist von den Anspruchsberechtigten ein Eigenanteil zu bezahlen. Dieser liegt bei zwei Euro für ein Pack mit sechs Masken. Bezogen auf die 27 Millionen Anspruchsberechtigten rechnete der Bund mit einem Kostenvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. Der Vorteil dieser FFP2-Masken ist, dass sie besonders wirksam Partikel aus der Luft, die ein- bzw. ausgeatmet wird, herausfiltern. Allerdings bieten auch sie keinen 100-prozentigen Schutz.

Der Gesundheitsminister erläuterte weiter, dass die FFP2-Masken den aktuell höchsten Schutz bieten würden, besonders mit dem Blick auf mögliche weitere Corona-Vorgaben zum Tragen einer Maske. Doch böten bereits OP-Masken, die oftmals schon für einige Cent zu erhalten sind, einen erheblich stärkeren Schutz als Alltagsmasken aus Stoff.

FFP2-Masken wie auch die OP-Masken seien inzwischen dem Grunde nach allgemein verfügbar. Die nun anspruchsberechtigten 34,1 Millionen Empfänger dieser FFP2-Masken stellen einen entsprechend hohen Anteil an der Gesamtbevölkerung von Deutschland dar.

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Alexander Grünstedt