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45 Vergewaltigungen & 12 Morde – Serienmörder gefasst

176 Verbrechen – unter anderem 45 Vergewaltigungen und mindestens 12 Morde, soll der heute 72-Jähriger Amerikaner Joseph James D. in den 70er und 80er Jahre begangen haben.

Die Polizei fahndete über 40 Jahre nach dem sogenannten „Golden State Killer“ und konnte endlich einen Erfolg, dank Genproben, verbuchen. Zum Schreck der Ermittler hat sich herausgestellt, dass der Täter aus den eigenen Reihen stammt und früher selber Polizist war.

Die Opfer des Massenmörders waren zwischen 13 und 41 Jahre alt und er brach nachts in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen oder aber auch Paaren ein. Danach fesselte er seine Opfer und legte ihnen bei einigen Fällen Essgeschirr auf den Körper ab, bevor er die Frauen vergewaltigte. Sollte das Geschirr klirren, drohte er die Opfer zu töten. Der „Golden Sate Killer“ nahm auch häufig Souvenirs, Münzen oder Schmuck, aus den zuvor eingebrochenen Wohnungen mit.

Die Bezirksanwältin Anne Marie Schubert in Sacramento zeigt sich erleichtert: „Wir wussten, dass wir nach einer Nadel im Heuhaufen suchen, aber wir wussten auch, dass es die Nadel gibt“.

Joseph war selber Polizist und im Jahre 1979 wegen Diebstahls gefeuert worden. Der Sheriff von Sacramento County, Jeff Jones, geht davon aus, dass Joseph die schrecklichen Taten während seiner Amtszeit begangen habe. Dank der heutigen Technik mit den DNA-Tests, konnte Jones jetzt überführt werden.

Damals konnte die Polizei jedoch die Fälle nicht verknüpfen. Der heute 72-jährige war im ganzen Staat Kalifornien gesucht jedoch war er im Norden unter dem Namen „East Area Rapist“ geführt und im Süden fahndete die Polizei nach dem „Original Night Stalker“.

2006 haben die Behörden zusammen mit dem FBI den Fall wieder aufgerollt und diesmal wurde für Hinweise eine Belohnung von 50‘000 Dollar ausgesetzt.

Als die Polizei ausrückte, um Joseph Jones festzunehmen, schien dieser sichtlich erstaunt, dass man ihm auf die Spur gekommen ist. Seine Nachbarn beschrieben ihn als einen Wüterich, der schon laut fluchte, wenn er seine Autoschlüssel nicht finden konnte.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AP zeigen sich die Opfer sehr zufrieden. Ein Vergewaltigungsopfer aus dem Jahre 1976 sei jetzt sehr zufrieden und US-Schauspieler Patton Oswalt hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. Seine verstorbene Frau hatte nämlich letztes Jahr ein Buch über diesen Fall geschrieben, und er ist sich sicher, dass dieses dazu beigetragen hat, dass neue Hinweise gefunden wurden.

Die Polizei dementiert, dass die Festnahme aufgrund des Buches „Golden State Killer“ möglich war.

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Martin Beier