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An diesen Standorten gibt es die Corona-Impfung heute ohne Termin

An sechs Standorten in Deutschland gibt es heute eine “Impfung ohne Termin”-Aktion, weil dort mehr Impfstoff vorhanden ist, als laut Terminliste gebraucht wird. Das Angebot besteht nur für Personen ab 60 Jahren.

Am 10. April können Personen ab 60 Jahren ein Impfangebot ohne Termin wahrnehmen. Dabei kommt der Impfstoff von AstraZeneca zum Einsatz, der nur noch für Personen dieser Altersgruppe zugelassen ist. An diesen sechs Standorten werden Überkapazitäten des Impfstoffs an Freiwillige verteilt:

Mecklenburg-Vorpommern: In Vorpommern-Greifswald sollen 1000 Dosen des Impfstoffs an Freiwillige über 60 Jahren verteilt werden. Interessenten können ohne Voranmeldung in den Impfzentren in Greifswald und Pasewalk erscheinen.

Brandenburg: Im Gebiet der Seenplatte-Verwaltung können Spontan-Impfungen in den Impfzentren Neubrandenburg, Demmin und Mirow gebucht werden. Hier ist jedoch eine Voranmeldung über die Hotline notwendig.

Bayern: In Passau kann ein spontanes Impfangebot für über 60-Jährige via www.impfzentren.bayern gebucht werden. Überkapazitäten des Vakzins werden im Impfzentrum in der X-Point-Halle in Kohlbruck (Messestraße 12) zwischen 13 und 18 Uhr verteilt.

Eine weitere “Impfung ohne Termin”-Aktion ist für den 17. April in Mecklenburg-Vorpommern geplant. Die Impfzentren in Wismar und Grevesmühlen wollen dann erneut rund 1000 Impfdosen an Freiwillige über 60 Jahren verteilen.

Ähnliche Aktionen fanden in der Vergangenheit schon an mehreren Standorten statt und erfreuten sich einer hohen Nachfrage. Am Karsamstag waren an der Seenplatte bereits 960 Freiwillige geimpft worden. Am Freitag davor öffnete das Impfzentrum in Grevesmühlen (Nordwestmecklenburg) seine Türen für Spontan-Interessenten. Am Ostermontag wurden im Wismar 900 Impfdosen ohne Termin verteilt. Trotz ungünstigen Verkehrsbedingungen und Schneetreiben bildeten sich lange Warteschlanden vor dem Impfzentrum. Die Nachfrage bei derartigen Aktionen ist immer wieder riesig.

Der Impfstoff von AstraZeneca ist in Deutschland nur noch für Personen ab 60 Jahren zugelassen. Bei jüngeren Personen wurde ein sehr geringes Risiko (42 Fälle auf 14,38 Millionen Impfungen) für eine Sinusvenenthrombose beobachtet, die in Einzelfällen tödlich verlaufen ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht keinen Grund zur Beschränkung. Der Nutzen der Impfung sei höher zu bewerten als das Risiko, heißt es in der Begründung. Gleichzeitig wird inzwischen auch der Impfstoff von Johnson & Johnson auf ein ähnliches Risiko geprüft. In den USA, wo der Impfstoff bereits zugelassen ist, sind Fälle von Thrombosen nach der Impfung gemeldet worden, einer davon endete tödlich.

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Sara Breitner