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Asteroid nimmt Kurs auf die Erde: Einschlag laut Forschern “verheerend”

Gefahr aus dem All: Ein Asteroid nimmt Kurs auf die Erde. Die Folgen einer Kollision werden von Forschern als “verheerend” bezeichnet. Das Datum des Einschlages ist der Valentinstag im Jahr 2046. Der astronomische Kleinkörper mit dem Namen 2023 DW hat einen Durchmesser von 50 Metern.

Für Laien klingt das nicht besonders bedrohlich – doch das stimmt ganz und gar nicht. Der Gesteinskörper würde bei Eintritt in die Erdatmosphäre höchstwahrscheinlich stark aufheizen und dann zerplatzen. Bei diesem Vorgang, der Airburst (englisch für Luftdetonation) genannt wird,  wird eine gewaltige Energiemenge freigesetzt.

“Geschieht das über unbewohntem Gebiet, wäre es nicht so schlimm. Wenn aber urbaner Raum getroffen würde, ist neben den Schäden an der Infrastruktur sicher auch mit Toten und Verletzten zu rechnen”, erklärt Impaktforscher Kai Wünnemann vom Museum für Naturkunde in Berlin zu ntv.de.

Sollte 2023 DW nicht aus Gestein, sondern einem anderen Material bestehen, könne die Erde mit einem Krater rechnen, so Wünnemann: “Wenn es ein Eisenkörper ist, würde der Körper höchstwahrscheinlich erst kurz vor dem Aufprall in größere Fragmente zerbrechen. Diese würden dann wohl relativ nah zusammen bleiben, wodurch beim Einschlag ein einzelner Krater entstehen würde.” Solche Fälle sind in der Vergangenheit bereits eingetreten – wir kennen etwa den Meteor Crater in Arizona mit einem Durchmesser von knapp 1,2 Kilometern.

“Würde eine Stadt getroffen, würde diese in Umgebung um den Krater komplett ausgelöscht. Darüber hinaus wären die Schäden jedoch überschaubar”, so der Experte. Ein Einschlag über bewohntem Gebiet sei allerdings sehr unwahrscheinlich, da der Großteil der Erdoberfläche unbebaut ist. “Die Wahrscheinlichkeit ist am höchsten, dass ein Asteroid auf Wasser trifft.” In der Nähe von Küsten wäre dann allerdings mit einem Tsunami von zig Metern Höhe zu rechnen.

Drittgefährlichster Asteroid laut NASA
Die amerikanische NASA nahm 2023 DW, den man erst am 26. Februar entdeckt hatte, in die Asteroiden-Risikolisten auf. Die Palermo-Skala berücksichtigt die Einschlagswahrscheinlichkeit und die kinetische Energie des Objekts und stuft dementsprechend dessen Gefährlichkeit ein. Der Asteroid schaffte es auf Anhieb auf Platz 3 – nur zwei Objekte werden derzeit als noch riskanter eingeschätzt. 

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Martin Beier