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Bayreuther Kliniken nach Corona-Ausbruch geschlossen

Wegen der britischen Corona-Mutation ist bereits eine Berliner Klinik unter Quarantäne gestellt worden. Nun haben auch zwei Krankenhäuser in Bayreuth einen Aufnahmestopp beschlossen. Es werden derzeit keine neuen Patienten mehr aufgenommen, nachdem es mutmaßlich zu einem Massenausbruch unter den Mitarbeitern gekommen war.

Einen vorläufigen Aufnahmestopp für neue Patienten haben zwei Krankenhäuser in Bayreuth verhängt. Grund ist der Verdacht, dass sich 13 Mitarbeiter mit der aus Großbritannien stammenden, hochansteckenden Coronavirus-Mutation B.1.1.7 infiziert haben. Nur noch in absoluten Notfällen würden die beiden Krankenhäuser der Klinikum Bayreuth GmbH Patienten aufnehmen. Dies hat zuerst der Bayerische Rundfunk vermeldet. Der Verdacht sei in elf Fällen konkret, zwei weitere sind noch unter Beobachtung, so eine Pressemittelung des Klinikums in Bayreuth. Bis zu 14 Tage werde eine Klärung dauern. Innerhalb von 48 Stunden müssten die Patienten nun zweimal negativ getestet werden, ehe sie aus der Klinik entlassen werden können.

Die mehr als 3.300 Mitarbeiter der beiden Kliniken werden zusätzlich in sogenannte Pendelquarantäne versetzt. Ausschließlich zu Hause und im Krankenhaus dürfen sie sich nun aufhalten. Für den Weg zur Arbeit ist es ihnen auch untersagt, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Sind sie zu Hause angekommen, müssen sie ich in Quarantäne begeben.

Alle Mitarbeiter der beiden Häuser sollen nach einer Ankündigung der Leitung schnellstmöglich auf Corona getestet werden. Bereits am Montag hatte die Klinik das Bayerische Gesundheitsministerium darüber informiert, dass elf Fälle der britischen Virus-Mutation aufgetaucht seien. Dies bestätigte der CSU-Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Söder. Zusammen mit den Behörden werde nun in enger Abstimmung „entschlossen gehandelt.“

In Bayreuth war am 20. Januar die erste Ansteckung mit der aus Großbritannien stammenden Corona-Variante bekanntgeworden. Eine Frau trug dies nachweislich in sich, sie war zuvor vor den Weihnachtsfeiertagen aus Großbritannien zurückgekehrt. Nach ihrer Rückkehr habe sie sich ordnungsgemäß in Quarantäne begeben und wurde auch nicht im Klinikum Bayreuth medizinisch behandelt, wie das Krankenhaus mitteilte.

Das sich die Virusmutation bereits ausgebreitet hat, davon ist die Klinikleitung im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk ausgegangen. Der Ärztliche Direktor Thomas Rupprecht sagte dazu: „”Ich gehe davon aus, dass aufgrund der veränderten Verläufe die Mutation bereits hier ist”.

Nach Angaben von Markus Söder gibt es in Bayern inzwischen rund 20 Bestätigungen von Fällen, in dem sich die Menschen mit der aus Großbritannien eingeschleppten Variante angesteckt hätten. Söder sagte dazu in München, dass alle „Alarmlampen“ wegen der erhöhten Gefahr an seien.

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Sara Breitner