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Briefbomben explodieren in den Niederlanden

Alarmiert durch zwei Vorfälle sind derzeit die Sicherheitskräfte in den Niederlanden. In Amsterdam und Kerkrade sind in zwei Unternehmen in den Poststellen versteckte Sprengsätze in Briefsendungen detoniert. Bislang sind die Hintergründe der Ereignisse noch vollkommen unklar.

In den Niederlanden sind in zwei Unternehmen Briefsendungen, die vermutlich mit Sprengstoff gefüllt waren, explodiert. Wie die Polizei mitteilte, gab es eine Detonation in der Poststelle eines Bürogebäudes in Amsterdam und eine weitere in Kerkrade in einem Unternehmen, das Postsendungen sortiert. Laut den Behörden gab es glücklicherweise in beiden Fällen keine Verletzten.

Auch ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob es zwischen den beiden Explosionen einen Zusammenhang gibt. Vor Ort haben nun Sprengstoffexperten der Polizei die Ermittlungen übernommen und die Spurensicherung werde fortgesetzt.

In einem Abstand von rund einer halben Stunde hatten sich die beiden Explosionen ereignet. Angaben zur Stärke der Detonationen liegen noch nicht vor, ebenso nicht zur Schadenshöhe. Der erste mutmaßliche Sprengsatz explodierte jedoch am Morgen um kurz vor 8.00 Uhr. Betroffen war demnach die Poststelle eines bislang nicht weiter genannten Unternehmens im Gewerbegebiet „An de Bolstoen“. Dieses liegt im Stadtteil Westpoort.

Die zweite Explosion gab es dann gegen 8.30 Uhr in Kerkrade unweit der deutsch-niederländischen Grenze, wie die Polizei in Limburg mitteilte. Betroffen war hier ein Briefsortierer im Gewerbegebiet „Wiebachstraat“. Insgesamt hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion neun Mitarbeiter in dem Gebäude aufgehalten. Kerkrade in den Niederlanden liegt nur wenige Kilometer nördlich von Aachen.

Sprengstoff in Postsendungen

Die Vorfälle in Amsterdam und Kerkrade werden von den Behörden äußerst ernst genommen. In mehreren niederländischen Unternehmen und Organisationen waren in den vergangenen Wochen Briefe entdeckt worden, in denen sich Sprengstoff befand. Bis zum heutigen Tage waren aber keine der brisanten Postsendungen explodiert.

Besonders beunruhigend ist, dass bislang noch kein Muster in den Vorfällen erkennbar ist. Ein Hotel, eine Tankstelle, eine Garage sowie dein Immobilienmakler waren bisher die Ziele der Postsendungen. Bislang ist nach Angaben der niederländischen Behörden noch vollkommen unklar, ob die aktuellen Ereignisse in einem Zusammenhang mit den sichergestellten Briefbomben stehen. Ebenso fehlen bislang jegliche Hinweise auf den oder die Täter, aber auch ein mögliches Tatmotiv, wie die niederländischen Behörden mitteilten. Derzeit dauern die Ermittlungen weiter an.

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Sara Breitner