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Corona-Infektion: Neue Symptome weisen im Frühstadium auf Erkrankung hin

Viele der Symptome einer Corona-Erkrankung sind schon bekannt. Besonders häufig treten sie mit Husten, Niesen, Halsschmerzen aber auch mit Geruchsverlust und Appetitlosigkeit auf. Doch immer wieder kommen neue Erkenntnisse für die Ärzte und Wissenschaftler hinzu, die auf eine Infektion hinweisen können.

In einem aktuellen Fall, über den jetzt die „Ärztezeitung“ berichtet, können auch Ohnmachtsanfälle darauf hinweisen, dass der Betroffene mit Corona infiziert ist. So berichtet das Magazin über den Fall eines Mannes, der in einer Berliner Klinik in die Notaufnahme kam. Der 35-Jährige hatte fortwährende Ohnmachtsanfälle, die sich auf Grund seiner Vergangenheit nicht erklären ließen. Nach dem im Krankenhaus umfangreiche Tests vorgenommen worden waren, kamen die Ärzte zu der Erkenntnis, dass durch eine bislang unentdeckte Corona-Erkrankung Kreislaufstörungen bei dem Patienten ausgelöst wurden.

Das „Ärzteblatt“ zitiert die Mediziner mit den Worten, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Ohnmachtsanfällen und der Corona-Infektion gebe. Es lässt sich aufgrund „der reproduzierbaren Umstände, unter denen sich die Synkope manifestiert, der eindeutigen chronologischen Korrelation der Symptome mit der SARS-CoV-2-Infektion und dem Nichtvorhandensein von Eigenschaften, die auf eine strukturelle Herzerkrankung hindeuten“, ein Zusammenhang darstellen. Über solche Phänomene ist bereits in ähnlicher Form bereits in der Vergangenheit berichtet worden. Dies hat die Spezialisten in der Stellung dieser speziellen Diagnose bekräftigt.

Unter anderem hatten Forscher aus Spanien, Portugal und Italien im August des vergangenen Jahres diverse Studien ausgewertet, bei denen insgesamt 14.438 Corona-Patientenakten untersucht wurden. Dabei fiel auf, dass in 604 Fällen darüber berichtet wurde, dass schon zu Beginn der Corona-Infektion Ohnmachtsanfälle oder zumindest ein Gefühl einer baldigen Bewusstlosigkeit aufgetreten waren. Die Hauptgruppe der Betroffenen war laut der Studie älter als 60 Jahre.

Grundsätzlich gehen die Autoren der Studie nicht davon aus, dass es sich bei den Ohnmachtsanfällen um ein typisches Symptom von Corona handelt. Doch dort, wo sie zusätzlich oder auch unerwartet auftreten, sollten sie als Frühindikator jedoch unbedingt ernst genommen werden. Was jedoch genau dazu führt, dass es bei einer Infektion mit Sars-CoV-2 zu Ohnmachtsanfällen kommt, ist derzeit noch nicht vollständig geklärt. Es besteht aber möglichweise ein Zusammenhang mit vorhandenem Bluthochdruck und der Einnahme von Medikamenten, die diesen wieder senken sollen. Auch können andere Erkrankungen, etwa Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) und Herzerkrankungen zu diesen Problemen beitragen.

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Alexander Grünstedt