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Deutsche Post erhöht Paket-Porto

Ab dem 01.01. dreht der größte deutsche Paketversender an der Preisschraube. Die Preise für Inlandssendungen von Paketen sollen im Schnitt um drei Prozent erhöht werden.

Zuletzt hatte das Bonner Unternehmen die Paketpreise 2017 angehoben. Für einige Sendungsarten liegt die Erhöhung noch länger zurück.

Die erneute Preiserhöhung begründet das Unternehmen mit dem stetig steigenden Online-Handel und die deswegen hohen Investitionen für moderne Fahrzeuge und Anlagen. Ein ein bis zwei Kilo schweres Paket kostet bisher 4,50 Euro, soll ab kommendem Jahr aber mit 4,79 Euro zu Buche schlagen. Der Versand eines bis zu 10 Kilo schweren Pakets verteuert sich in der Filiale um einen Euro auf 10,49 Euro, bei dem bis zu 31,5 Kilo schweren Paket liegt der Anstieg ebenfalls bei einem Euro auf 18,49 Euro.


Konkurrenten wie Hermes und DPD hatten schon im letzten Jahr mit Preiserhöhungen Schlagzeile gemacht und Kunden damit teils sogar sehr verärgert.

Bei der Anhebung geht es um die Preise für Privatkunden. Geschäftskunden müssen schon seit längerer Zeit erhöhte Preise zahlen. Wie viel mehr das allerdings ist, ist öffentlich nicht bekannt. Die Firmen dürften die höheren Kosten vermutlich an die Käufer weiterreichen, und ihren Gewinn damit trotzdem sichern.

Preisliche Unterschiede macht das Unternehmen auch im kommenden Jahr weiterhin zwischen Online-Frankierungen und bei Postfilialen frankierten Pakete. Aber damit nicht genug: Nachnahme-Sendungen und Zwei-Kilo-Pakete können auch weiterhin nur online gebucht werden und nicht in einer Filiale. „Diese Produktstrategie benachteiligt all diejenigen Menschen, die Online-Geschäften skeptisch gegenüberstehen oder überhaupt nicht über einen Internet-Anschluss verfügen“, gibt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reinhard Houben, zu bedenken. Etwa sechs Prozent aller Haushalte in Deutschland leben noch immer gänzlich offline, wie er verlauten ließ.

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Author
Jerry Heiniken