Deutscher am Traumstrand hingerichtet
Gewaltsamer Überfall im Urlaubsparadies: Ein Auswanderer verliert sein Leben und seine Partnerin schwebt in Lebensgefahr.
Im Jahr 2018 entschied sich Fitness-Trainerin Sophie W. (32) aus Bristol (England) nach Hamburg zu ziehen, wo sie ihren Partner Martin S. kennenlernte und eine glückliche Beziehung begann. Nach vier Jahren beschlossen sie Ende 2022, ein neues Leben in Mexiko zu beginnen. Begleitet wurden sie von ihrem Labrador-Rüden Leo.
Sophie teilte auf Instagram ihre Motivation für den Neuanfang: “Seit dem Tod meines Stiefvaters in diesem Jahr habe ich nichts, was mich in Deutschland hält. Um mich als Person weiterzuentwickeln und zu wachsen, habe ich beschlossen, mit meinem geliebten Partner und unserem Hund Leo das neue Jahr in einer völlig anderen Umgebung zu feiern.”
Nach ihrer Ankunft in Mexiko reisten sie durch das Land und genossen die atemberaubenden Strände und die Natur. Zuletzt befanden sie sich außerhalb von Cancún, in einem Haus im Dschungel, wo sie als Haus- und Tierpfleger tätig waren.
Jedoch endete das idyllische House-Sitting für Martin S. tragisch, als bewaffnete Männer in der Nacht zum 9. Juni in die Ranch “La Esperanza” (deutsch: die Hoffnung) eindrangen und das Paar ausrauben wollten. Martin S. wurde sofort erschossen, während Sophie W. in Panik aus dem Haus fliehen konnte. Auf ihrer Flucht wurde sie jedoch von einer Kugel getroffen und schwer verletzt.
Ein Rettungshubschrauber brachte Sophie W. aus dem Dschungel und transportierte sie ins Krankenhaus nach Playa del Carmen. Da sie keine Auslandskrankenversicherung hatte, wurde eine Spendenaktion auf gofundme.com ins Leben gerufen, um ihre medizinischen Kosten zu decken. Bisher wurden bereits 10.000 Euro gesammelt, die unter anderem für den Flug von Sophies Vater Carl nach Mexiko verwendet wurden. Weitere Gelder werden benötigt, um sie entweder in eine Privatklinik zu verlegen oder nach Deutschland zu überführen.
