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Deutscher Meteorologe warnt vor “schlimmster Sturmflut seit 20 Jahren”

Führende Meteorologen warnen vor Hochwasser in Folge der schlimmsten Sturmflut, die Deutschland in 20 Jahren gesehen hat. Besonders schlimm trifft es Schleswig-Holstein und Niedersachsen – denn durch starke Ostseewinde steigen dort die Pegelstände, während das Wasser an der Nordseeküste verschwindet. Fatal!

RTL-Meteorologe Björn Alexander warnt: „Der Wind ist über die Tage sehr stürmisch unterwegs. Hierbei drohen insbesondere an Nord- und Ostsee Böen um oder über 100 km/h. Sogar Orkanböen bis über 120 km/h sind über dem offenen Wasser nicht auszuschließen“, erklärt der Wetterexperte weiter. Im Osten des Landes sorgt der Wind – da er aus dieser Richtung kommt – für besonders hohe Wasserstände.

Für die Lübecker Bucht gibt es gar eine offizielle Warnung durch Polizei und Feuerwehr: „Gemäß Vorhersage wird der Pegel am 19.10.2023 im Tagesverlauf einen Höchststand von 1,50 m über Normalnull erreichen.“ Und Alexander ergänzt: „Normalerweise stürmt es so intensiv eigentlich nur aus westlichen bis südwestlichen Richtungen. Dann ist das übliche Bild, dass es die Sturmflutgefahr an der Nordsee gibt.“ Doch diesmal ist es genau umgekehrt. 

Das Nordsee-Wasser wird durch den starken Wind weggedrückt, was zu gröberen Problemen für Insel- und Halligfähren führt. Viele Reedereien rechneten mit Ausfällen. „Es wird von einem Minus-Wasserstand von bis zu zwei Metern ausgegangen – das ist an der Nordseeküste außergewöhnlich. Das Zeitfenster für die Durchführung von Fahrten ist dadurch nur noch sehr klein – die Schiffe werden weitgehend in den Häfen auf dem Trockenen liegen“, so die Reederei Adler Schiffe in einer Mitteilung.

RTL-Meteorologe Björn Alexander erwartet, dass der Wind weiter zunehmen wird und den Sturm-Höhepunkt am Freitag erreicht. „Schlussendlich zeichnet sich für die Nacht von Freitag auf Samstag eine der schwersten Sturmfluten seit über 20 Jahren ab.“ Die Vorhersagen prophezeien bis zu zwei Meter über dem mittleren Wasserstand, wie der Wetterexperte weiter erklärt. „Das ist für die Ostsee absolut außergewöhnlich! Die Gefahrenlage bleibt bis etwas Samstagmittag sehr angespannt.“

„Die weiteren Aussichten gestalten sich zwar weiterhin wechselhaft. Aber das Schlimmste in Sachen Sturm, Sturmflut und Dauerregen ist am Sonntag durch“, erklärt Björn Alexander. Dafür blickt er optimistisch in die kommende Woche: „In der neuen Wetterwoche bekommt die Sonne auch wieder Anteile am Himmel zurück.“

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Martin Beier