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Donald Trump mit Corona infiziert

Zuerst war seine enge Beraterin Hicks positiv auf Corona getestet worden und nun hat auch der US-Präsident Trump verkündet, dass er und seine Frau Melanie sich mit Sars-CoV-2 angesteckt haben. Der 74-Jährige führt nach Angaben seines Leibarztes die Amtsgeschäfte vollumfänglich weiter.

Donald Trump und seine Frau Melanie haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Auf Twitter schrieb er dazu: “Wir werden unsere Quarantäne und Erholung sofort beginnen. Wir werden das GEMEINSAM durchstehen”. Erst kurz zuvor hatte der Präsident bestätigt, dass auch seine enge Beraterin Hope Hicks positiv auf Covid-19 getestet worden war.

Nach der Diagnose sind sowohl die First Lady als auch ihr Ehemann Donald wohlauf. “Wie viel zu viele andere Amerikaner in diesem Jahr sind der Präsident der Vereinigten Staaten und ich in häuslicher Quarantäne, nachdem wir positiv auf Covid-19 getestet wurden. Es geht uns gut, und ich habe alle bevorstehenden Verpflichtungen abgesagt”, schrieb die 50-Jährige auf Twitter. “Passt bitte auf euch auf, und wir werden alle gemeinsam da durchkommen”, schrieb sie weiter.

Dass der Präsident seine Amtsgeschäfte „ohne Unterbrechung“ fortsetzen kann, davon geht sein Leibarzt derzeit aus. Allerdings stünde der Vizepräsident Mike Pence bereits, wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte. In einer Mitteilung von Sean Conley hieß es, dass die Trumps zur Genesung im Weißen Haus bleiben. “Seien Sie versichert, dass ich erwarte, dass der Präsident während der Genesung weiterhin ohne Unterbrechung seinen Pflichten nachkommen wird.” Das medizinische Team und er würden wachsam sein. Conley sagte, dass einige der „großartigsten“ medizinischen Experten und Institutionen für den Präsidenten und seine Frau zur Verfügung stehen würden.

Es hatte schon früher im Umfeld von Trump Corona-Infektionen gegeben. Allerdings verbringt Hicks sehr viel Zeit in der Umgebung von Trump und Melania. In den vergangenen Tagen hatte sie den Präsidenten bei Wahlkampfauftritten begleitet. Sie saß auch mit im Hubschrauber, als Trump nach einem Auftritt in Minnesota nach Washington zurückflog. Auch in Ohio war sie dabei, als Trump einen der drei geplanten Fernsehauftritte mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden führte.

Biden für Atemschutz belächelt

In der aktuellen Pandemie wird dem Präsidenten immer wieder vorgeworfen, dass er das Virus nicht ernst nimmt. Zahlreiche Wahlkampfauftritte hatte er zuletzt wieder abgehalten, bei denen Tausende Anhänger dicht an dicht standen und nicht dazu verpflichtet waren, eine Maske zu tragen.
Auch er selbst trägt in der Öffentlichkeit selten eine Maske. Begründet wird dies vom Weißen Haus mit dem Hinweis darauf, dass er regelmäßig getestet werde. Der Republikaner hatte sich erst in der TV-Debatte darüber aufgeregt, dass sein Herausforderer häufig einen Atemschutz trage. In den USA ist das Virus aber noch lange nicht unter Kontrolle. Seit dem Beginn haben sich 7,2 Millionen Menschen mit Corona infiziert. Über 207.000 sind daran bislang gestorben.

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Alexander Grünstedt