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Ende des billigen Einkaufens: Beliebte Ladenkette schließt ihre Filialen

Deutsche Shopper müssen jetzt die Zähne zusammen beißen: Eine der beliebtesten Ladenketten überhaupt schließt ihre Filialen. Betroffen ist die Kette Primark, bekannt für ihre billige Mode. Sie schließt ihre Geschäfte in Krefeld und Kaiserslautern.

Ende Mai müssen Primark-Fans in Kaiserslautern und Krefeld Abschied von ihren Stamm-Filialen nehmen. Doch obwohl diese zwei Standorte „eingestampft“ werden, machen anderenorts neue Geschäfte auf, wie das Unternehmen selbst bekannt gab: „Wir arbeiten weiter daran, unsere Präsenz in Regionen auszubauen, in denen wir bisher nicht ausreichend vertreten sind.“ Noch hält man sich bedeckt darüber, in welchen Städten neue Filialen eröffnet werden sollen. Allerdings werde schon konkret verhandelt, so heißt es.

Die Geschäftsjahre 2021 und 2022 waren für Primark in Deutschland nicht gerade rosig – im Gegenteil. Über 50 Millionen Euro Verlust stehen in den Büchern. Man geriet in Zugzwang und schloss zwei Filialen in Deutschland. Im Herbst 2023 folgte dann auch die Niederlassung in Gelsenkirchen. An sechs Standorten wurde zudem seit Mitte September 2023 die Shopping-Fläche reduziert. Primark bezeichnet dies als  „angepasste Aufstellung“, die wieder für Wachstum im deutschen Markt sorgen soll.

Es scheint, als würde die Strategie Früchte tragen: Der Handel in Deutschland habe sich insgesamt betrachtet positiv entwickelt, so das Unternehmen. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche sei angestiegen, Absatzdichte und Profitabilität hätten sich verbessert. Derzeit gibt es noch 29 Primark-Filialen mit rund 4300 Beschäftigten in Deutschland.

Primark wurde 1969 in Irland gegründet, damals noch unter dem Namen “Penneys”. Der Konzern fokussiert sich auf sehr günstige Mode und hält die niedrigen Preise durch effiziente Lieferkette, Massenproduktion und niedrige Betriebskosten. Mittlerweile gibt es Filialen im Vereinigten Königreich, in Irland, Spanien, den USA und weiteren europäischen Nationen. Die Kleidung kommt vornehmlich aus Entwicklungsländern, ist also umstritten, da die Arbeiter dort ausgebeutet werden.

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Martin Beier