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Entsetzliches Verbrechen vor der Küste von Teneriffa

Seit fast zwei Monaten galten Anna (1) und Olivia (6) als vermisst. Die sechsjährige Olivia wurde nun tot vor der Küste Teneriffas gefunden. Das Kind wurde mit einem Anker im Meer versenkt.

Nach fast zwei Monaten stellt sich nun traurige Gewissheit ein. Die sechsjährige Olivia ist tot. Ihre kleine Schwester Anna und der 37-jährige Vater der Mädchen gelten weiter als vermisst. Tauchroboter fanden den leblosen Körper von Olivia am Freitag in einer Sporttasche am Meeresgrund. Mutmaßlich hat jemand die Tasche mit dem Kind zusammen mit einem Anker im Atlantik versenkt.

Der Anker gehört zu einem Boot, das schon vor geraumer Zeit leer im Meer treibend geborgen worden ist. Es ist auf den Vater der vermissten Kinder gemeldet. Auf dem Boot hat die Polizei Blutspuren gefunden.

Die Ermittler schließen einen erweiterten Suizid nicht aus. Vermutlich hat der Mann erst die Mädchen und anschließend sich selbst ermordet. Spanische Medien berichten, dass der 37-Jährige seinen Bekannten Nachrichten geschickt habe, um sich zu verabschieden.

Die Theorie der Polizei ist, dass der Vater die Mädchen im April entführt hat. Zuvor hatte er sich mit der deutschstämmigen Mutter gestritten. Anschließend, so berichten spanische Zeitungen, habe ihr Ex-Mann sie noch einmal angerufen und gedroht: „Du wirst die Mädchen und mich nie wiedersehen“.

Die Mutter hatte zunächst vermutet, dass ihr Ex-Mann sich mit den Mädchen nach Afrika absetzen wollte. Der 37-Jährige wurde Ende April das letzte Mal mittels Überwachungskameras am Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa gesichtet. Die Aufnahmen zeigten, wie er spätabends Taschen in sein Boot lud.

Die Tat hat in Spanien landesweit für Entsetzen gesorgt. Auch der spanische Ministerpräsident teilte seine Anteilnahme mit. „Ich kann mir den Schmerz der Mutter der auf Teneriffa verschwundenen kleinen Anna und Olivia angesichts der schrecklichen Nachrichten, die wir gerade erfahren haben, nicht vorstellen“, schrieb der Politiker über den Nachrichtendienst Twitter.

Häusliche Gewalt, Femizide und Kindermorde sind ein Kernthema der sozialistischen Partei in Spanien. In den vergangen acht Jahren sind mindestens 39 Kinder durch die Hand ihres Vaters oder den Partner der Mutter ermordet worden.

Auch Sie leiden unter Suizidgedanken? Bitte wenden Sie sich kostenlos an die Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 (alternativ 0800 111 0 222). Unter www.frnd.de (“Freunde fürs Leben”) finden sich weitere Informationen und Hilfsangebote.

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Sara Breitner