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EU lockert Einreiseregeln für mehrere Länder

Künftig können Menschen aus den USA und weiteren Ländern wieder leichter in die EU einreisen. Allerdings wird es für den umgekehrten Weg auch weiterhin schwierig bleiben. An ihrem Einreisestopp wollen zumindest die Amerikaner vorerst festhalten.

In Kürze können Touristen aus den USA wieder leichter in die EU einreisen. Nach Beratungen der ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel hat dies die portugiesische Ratspräsidentschaft bestätigt. Auch für sieben weitere Staaten sollen demnach die Reisebeschränkungen aufgehoben werden, so die Nachrichtenagentur AFP. Gelten wird dies auch für Nicht-Geimpfte. Doch können von den Mitgliedsländern auch künftig negative Corona-Tests oder Quarantäne vorgeschrieben werden.

Gelten werden die neuen Regelungen für die USA sowie Serbien, Nordmazedonien, Albanien, den Libanon, Hongkong, Taiwan und Macao. Die Mitgliedsländer hatten bereits im Mai den Weg freigemacht, dass vollständig Geimpfte aus den meisten Drittstaaten wieder einreisen dürfen. Für die nun angestrebten Erleichterungen hatte sich insbesondere Portugal stark gemacht. Das Land hat derzeit die Ratspräsidentschaft inne und ist stark vom Tourismus abhängig.

Voraussichtlich am Ende der Woche wird der formelle Beschluss dazu angenommen werden. Die Liste der Staaten, aus denen man nun erleichtert einreisen kann, wird sich mit dieser Entscheidung beinahe verdoppeln. Dort standen bisher Australien, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea, Israel, Japan und Thailand. Teils drastische Einschränkungen gelten aber für alle anderen Länder. Diese Liste wird regelmäßig bearbeitet.

Zum Beginn der Pandemie hatten sich die EU-Staaten außer Irland und die Schweiz, Norwegen, Lichtenstein und Island als Nicht-EU-Staaten auf den Einreisestopp geeinigt. Alle nicht zwingend notwendigen Reisen in die EU sind demnach verboten. Doch ist dieser Einreisestopp nicht rechtlich binden und es gelten Ausnahmen für EU-Bürger und deren Familien.

Die Regierungen der EU-Staaten hatten sich Anfang Mai auf eine Lockerung der Kriterien geeinigt. Von bisher 25 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen ist die Schwelle für Ausnahmen nun auf 75 Fälle heraufgesetzt worden.

Die USA werde vorerst bei ihrem Einreisestopp bleiben

In den USA dürfte die in Brüssel gefällte Entscheidung nicht auf Erwiderung stoßen. Zwar ist in der vergangenen Woche von den USA die Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger für Ziele in einigen EU-Ländern inkl. Deutschland gelockert worden, doch hat sich am verhängten Einreisestopp wegen der Pandemie nichts geändert. Dies betrifft vor allem Ausländer aus dem europäischen Schengen-Raum.

Lediglich mit einer Ausnahmegenehmigung ist somit eine Einreise möglich. In der vergangenen Woche sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, dass eine Expertengruppe zusammen mit der EU gebildet worden sei. Diese sollen für künftige Öffnungen gemeinsame Kriterien erarbeiten.

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Sara Breitner