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Explosionen und Flammenwand in Freizeitpark gefährden Großstadt

Ein Großbrand im Zentrum von Göteborg ist heute immer noch im vollen Gange und die Stadtverwaltung von Schwedens zweitgrößter Stadt hat die Bürger nun dazu aufgefordert, sich so wenig wie möglich draußen aufzuhalten. Auch Fenster und Türen sollen fest verschlossen gehalten werden und Schaulustige müssen sich von der Nähe der Brandstelle fernhalten. 

Das Feuer entstand gestern nach mehreren riesigen Explosionen im beliebten Freizeitpark Liseberg an der Stadtgrenze Göteborgs. Anwohner und mehrere Hotels, die sich in der unmittelbaren Nachbarschaft befinden, mussten evakuiert werden. Liseberg ist der größte Vergnügungspark in ganz Skandinavien und hat jährlich mehr als 3 Millionen Besucher. Der Brand entstand in einem neu angelegten Teil des Freizeitparks, der in diesem Sommer eröffnet werden sollte. Mehrere Anwohner und Hotelgäste filmten den Beginn des Infernos und die darauffolgenden Explosionen. 

Nach Aussagen eines Sprechers von Liseberg ist davon auszugehen, dass das Feuer im Zusammenhang mit der Arbeit an dem neuen Wasserpark Oceana entstanden ist. Dennoch kann man nicht ausschließen, dass es sich hier um Brandstiftung handeln könnte. Die Polizei hat bereits mit Untersuchungen angefangen, aber das immer noch aktive Feuer und die damit verbundene Rauchentwicklung verhindern näheren Kontakt mit der Ausbruchsstelle. 

Die Anzahl der Verletzten, die medizinische Hilfe benötigten, ist bisher auf 16 gestiegen. Außerdem suchen die schwedische Polizei und die Rettungsdienste immer noch nach einer vermissten Person. Mehrere der Anwohner rapportierten auch heute Morgen noch starke Beeinträchtigungen durch starken Rauch und den Gestank von verbranntem Gummi und Plastik. 

Der neu angelegte Wasserpark, der eigentlich im April fertiggestellt und an Liseberg übergeben werden sollte, wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Der Schaden wird in der Höhe von mehreren Millionen Euro berechnet und die Ausräumungsarbeiten sollten umfassend sein. Auch mehrere Gebäude der Verwaltung von Liseberg wurden von dem Feuer beeinträchtigt und es ist nicht bekannt, ob man den Wasserpark wieder neu aufbauen wird. 

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Alexander Grünstedt