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Facebook-Nutzer werden vor fiesem Betrugsversuch gewarnt

Es ist ein Betrugsversuch, der manchen unter die Haut geht, weil er Facebook-Nutzer dort trifft, wo sie am empfindlichsten sind: dem Wunsch zu wissen, ob alte Freunde oder eine verflossene Liebe die eigene Facebook-Seite besuchen.

Das Verbraucherschutz-Portal „Mimikama“ warnt: „Klickt bitte diese Facebook-Beiträge nicht an!“. Besagte Facebook-Beiträge versprechen Einsicht über die Besucher der eigenen Facebook-Seite. Es ist jedoch nicht möglich, zu sehen, wer das eigene Facebook-Profil besucht. Dieses falsche Versprechen wird genutzt, um ahnungslose Facebook-Nutzer in eine Falle zu locken.

Der Betrugsversuch, der aktuell herumgeht, zeigt einen Mann von hinten, der sich freut, dazu Facebook-blaue Streifen und ein Detektiv-Emoticon. Als Titel steht darunter: „Finde heraus, wer dein Facebook-Profil besucht“. Dazu ein Kommentar: „Echt witzig wie viele bekannte Gesichter auf meinem Profil rumstöbern“. Das schreibt der vermeintliche Urheber des Beitrags, in der Regel jemand aus der eigenen Freundesliste und lädt ein: „Schaut selbst, wer each so besucht“. (Tippfehler entspricht dem Original).

Wer dem Link folgt, gelangt auf eine gefälschte Facebook-Login-Seite. Wer jetzt seine Daten eingibt, tappt in die Falle und schickt jene Daten an Betrüger.

Dabei handelt es sich um eine Phishing-Attacke. Über eine gefälschte Website „fischen“ Kriminelle nach persönlichen Informationen, Zugangsdaten und Passwörtern, um diese für ihre Zwecke weiter zu verwenden.

In diesem Fall nutzen die Betrüger die Facebook-Daten zunächst, um ihren Betrug weiterzuverbreiten. Sie erstellen ihren Phishing-Beitrag mit den Zugangsdaten derer, die in die Falle getreten sind und verbreiten ihren Betrug in dessen Freundesliste. So wird die Datenmenge der Betrüger immer größer. Das Tückische: Mit den Facebook-Daten kann man sich auch auf anderen Portalen einloggen. So kann der Betrug letztlich weitreichende Konsequenzen haben.

Doch der Betrug ist hier noch nicht zu Ende. Wer seine Daten eingegeben hat, landet nämlich nicht auf einer Seite, wo man die Profilbesucher einsehen kann, sondern bei einem unseriösen Gewinnspiel. Wer jetzt, in der Hoffnung auf einen Gewinn, noch einmal seine persönlichen Daten eingibt, darf damit rechnen, dass diese für dubiose Machenschaften weitergereicht werden.

In vergleichbaren Betrugsvarianten werden Nutzer aufgefordert, eine App herunterzuladen, mit der man die Profilbesucher einsehen kann, warnt das Portal weiter. Auch das ist Betrug. Es gibt keine Software, die das ermöglicht. Stattdessen lädt man eine schädliche App auf das eigene Handy.

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Author
Stephan Heiermann