Fast Food-Riese schließt Kinder unter 16 Jahren aus!

In einer Filiale der Fast-Food-Kette McDonald’s im britischen Whitefield hat das Unternehmen einen abgetrennten Bereich ausschließlich für erwachsene Gäste eingerichtet. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in diesem Teil des Restaurants keinen Zutritt. Die Maßnahme soll vor allem für mehr Ruhe und ein angenehmeres Ambiente für ältere Gäste sorgen.

Der speziell ausgewiesene Erwachsenenbereich besteht aus rund 18 Sitzplätzen und ist mit Hinweisschildern versehen, die klarstellen, dass jüngere Gäste dort nicht gestattet sind. Wer jünger als 16 aussieht, wird höflich gebeten, in einem anderen Teil des Restaurants Platz zu nehmen.

Laut Simon Toft, dem Betreiber der Filiale, habe sich dieser Bereich bereits seit einigen Jahren bewährt. Nun wurde die Zutrittsregel klarer definiert. Ziel sei es, allen Gästen – besonders Berufstätigen, die in Ruhe essen oder arbeiten möchten – eine entspanntere Atmosphäre zu bieten. „Es geht nicht darum, Kinder auszugrenzen, sondern Rücksicht auf andere Bedürfnisse zu nehmen“, betont Toft.

McDonald’s steht mit der Maßnahme nicht allein da. Auch in anderen Ländern hat das Unternehmen auf Herausforderungen im Umgang mit jugendlichen Gästen reagiert: In Edinburgh dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nach 17 Uhr nur noch in Begleitung eines Erwachsenen eintreten. Hintergrund ist laut Unternehmensangaben ein gehäuftes Auftreten von unsozialem Verhalten in den Abendstunden.

In Chesapeake, Virginia (USA), hat ein Franchisenehmer einen deutlich strengeren Kurs eingeschlagen: Dort ist der Zutritt zur Filiale ganztägig auf Personen ab 21 Jahren beschränkt. Kunden müssen vor Eintritt klingeln – eine Reaktion auf wiederholte Zwischenfälle mit Jugendlichen.

In Deutschland sind derartige Maßnahmen derzeit nicht geplant. Eine Unternehmenssprecherin von McDonald’s Deutschland betonte auf Anfrage, dass das Familienkonzept weiterhin tragende Säule der Markenphilosophie bleibe. „Wir möchten Gäste jeden Alters willkommen heißen. Unsere Restaurants sollen Orte der Begegnung sein – für alle Generationen“, so die Stellungnahme. Gleichzeitig arbeite man daran, neue Raumkonzepte umzusetzen – etwa mit WLAN, Laptop-freundlichen Tischen und ruhigen Bereichen für beruflich Reisende. Diese seien jedoch nicht exklusiv Erwachsenen vorbehalten.

Die aktuelle Diskussion zeigt einen wachsenden Spagat zwischen Gastfreundschaft für Familien und dem Bedürfnis vieler Gäste nach Ruhe. Während die meisten McDonald’s-Filialen traditionell auf eine offene und inklusive Atmosphäre setzen, wird in manchen Regionen nun differenzierter zwischen Altersgruppen entschieden – ein Balanceakt, den das Unternehmen offenbar standortbezogen austariert

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  • Wo es sozial schwächere Bewohner gibt , könnte ich mir Probleme im Reataurant vorstellen. Das kann man freilich abstellen. Fast Food für Kinder ist die falsche Ernährung. Viele Kinder sind schon zu fett. Diabetes nimmt schon bei Kindern zu.. Das gab es früher nicht. Da sind die Eltern gefragt, wie sie ihre Kinder ernähren.. Diese Fast Foodketten verstehen mit besonderen Werbemassnahmen, Kinder in die Restaurants zu locken. Da gibt es Spielsachen oder auch Gewinnmöglichkeiten. Ich sehe da bei einem unserer Einkaufszentren Immer wieder , wo sich lange Warteschlangen vor der Fast Ford Theke bilden und überwiegend sind es Jugendliche. Billig ist Fast Foodessen auch nicht.

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Jerry Heiniken