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Gleich mehrere Häftlinge auf Abwegen in Deutschland

Im Augenblick sind gleich mehrere Häftlinge auf der Flucht vor dem Strafvollzug in Deutschland. Gestern Abend hat die Polizei in Viersen in Nordrhein-Westfalen eine Öffentlichkeitsfahndung nach diesem Mann herausgegeben. Der 37-jährige Straftäter war zufolge der Polizei einer psychiatrischen Klinik in Viersen abhandengekommen. Bisherige polizeiliche Suchmaßnahmen waren erfolglos geblieben, nachdem der Mann von einem unbegleiteten Ausgang innerhalb des Klinikgeländes nicht auf seine Station zurückgekehrt war.  

Der Gesuchte ist etwa 1,80 Meter groß und schlank. Er hat blaue Augen und kurze blonde Haare. Er trägt einen Dreitagebart und ist schon seit mehreren Jahren in der Klinik untergebracht. Die Polizei in Viersen bittet jetzt darum, dass etwaige Hinweise über den augenblicklichen Aufenthalt des Mannes unter der Rufnummer 02162/377-0 oder über die 110 an jede Polizeidienststelle abgegeben werden. 

Dies ist bereits der zweite Fall in dieser Woche, bei dem die Polizei einen Straftäter durchs Netz schlüpfen lässt. Am Donnerstag entkam ein anderer Häftling nach einem autorisierten Arztbesuch in Ludwigshafen in Baden-Württemberg unter dramatischen Umständen. Nachdem er die Arztpraxis verlassen hatte, wartete schon ein vermummter Fluchthelfer mit einem Roller auf der Straße. Dieser bedrohte den begleitenden Justizbeamten mit einer Pistole und löste einen Schuss, bevor sich die beiden Kriminellen auf die Flucht machten.  

Der flüchtige Straftäter in Ludwigshafen war im Oktober 2022 vom Landgericht Mannheim unter anderem wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.  Nach Angaben der Polizei in Ludwigsburg hat man seit der Flucht eine Suche auf Hochdruck durchgeführt, jedoch ohne Erfolg. Den Angaben zufolge liegen der Polizei trotz der dramatischen Flucht keine Hinweise auf eine Gefahr für Außenstehende vor. 

Außerdem fahndet auch die Polizei in Rheinland-Pfalz schon seit Ende Oktober nach dem flüchtigen Mörder Aleksandr Perepelenko aus der IVA Bruchsal, der bei einem überwachten Ausflug an einen Baggersee trotz Fußfesseln von den begleitenden Vollzugsbeamten fliehen konnte. Die durchtrennten Fußfesseln wurden später im Wald aufgefunden, von dem flüchtigen Straftäter fehlt aber noch jede Spur. 

Im Gegensatz zu den flüchtigen Straftätern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wird Aleksandr Perepelenko als gefährlich eingestuft. Mögliche Zeugen sollten unter keinen Umständen eigeninitiativ handeln, sondern die Polizei in Pforzheim unter der Telefonnummer 07231 186-4444 anrufen. 

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Alexander Grünstedt