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Großbrand: „Müssen leider vom Schlimmsten ausgehen“

Ein verheerendes Feuer hat sich zu einer Tragödie entwickelt,  als in einem Motorradgeschäft in Sankt Augustin bei Löscharbeiten vermutlich zwei Feuerwehrleute ihr Leben verloren haben.

Der Großbrand brach am Sonntagmorgen gegen 11 Uhr aus und verursachte eine gewaltige Rauchwolke, die weithin sichtbar war und im Bereich Niederpleis für Alarm sorgte. Die Warn-App NINA wurde aktiviert und die Bevölkerung aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimageräte auszuschalten, um sich vor dem Rauch zu schützen.

Der Vorfall führte zur Alarmierung von Einsatzkräften aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, die mit Hochdruck zur Einsatzstelle eilten. Rund 200 Retter waren in den schwierigen Löscharbeiten involviert. 

Während der Löscharbeiten ereignete sich eine unkontrollierte Verpuffung, nach der zwei Feuerwehrleute seitdem vermisst werden. Elf weitere Feuerwehrleute erlitten Verletzungen. 

Bürgermeister Max Leitterstorf bezeichnete diesen Tag möglicherweise als den dunkelsten in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin und äußerte die Befürchtung, dass man “vom Schlimmsten ausgehen müsse”. 

“Es handelt sich um erfahrene Feuerwehrleute, einen Mann und eine Frau“, so Bürgermeister Leitterstorf.

Am Sonntagnachmittag bestätigte Leittersdorf, dass, soweit es möglich war, die Angehörigen der beiden vermissten Feuerwehrleute kontaktiert und ihnen die traurige Nachricht überbracht wurde. Die beiden Feuerwehrleute waren Mitglieder der Feuerwehreinheit Niederpleis.

Als Folge der Tragödie wurde die Feuerwehreinheit vorübergehend außer Dienst gestellt. Um die fortlaufenden Löscharbeiten sicherzustellen, übernahmen überörtliche Einheiten aus anderen Kommunen die Einsatzleitung. Die Entscheidung, die Durchführung der Löscharbeiten an externe Kräfte zu übergeben, wurde getroffen, um die betroffenen Feuerwehrleute zu entlasten und ihnen Zeit zur Bewältigung des schweren Verlustes zu geben.

Die Suche nach den vermissten Feuerwehrleuten und die medizinische Versorgung der Verletzten sind weiterhin im Gange. Fünf der verletzten Feuerwehrleute befinden sich bereits in Krankenhäusern. 

Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar, und Ermittlungen wurden eingeleitet, um die Umstände und den Auslöser des Großbrands zu klären.

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Martin Beier