„Hacker-Falle Handy: Wer DAS tut, liefert sich freiwillig aus

Wer sein WLAN am Smartphone ständig eingeschaltet lässt, öffnet Cyberkriminellen Tür und Tor – das warnen IT-Experten und Sicherheitsbehörden jetzt eindringlich. Denn viele Handys senden selbst dann permanent Signale, wenn sie gar nicht aktiv mit einem Netzwerk verbunden sind. Diese Funkwellen machen es Hackern, Datensammlern und Tracking-Diensten erschreckend leicht, Bewegungsprofile zu erstellen – oder schlimmer: Zugriff auf private Daten zu erlangen.

Besonders gefährlich wird es, wenn sich das Handy automatisch mit offenen WLANs verbindet, etwa an Bahnhöfen, in Cafés oder auf öffentlichen Plätzen. Das passiert leider auch in Deutschland immer häufiger, wenn man die entsprechenden Funktionen nicht abgeschaltet hat. Hacker nutzen gezielt gefälschte Hotspots – sogenannte „Evil Twins“ – um sich zwischen Nutzer und echtes Netzwerk zu schalten. Einmal verbunden, können sie mitlesen, manipulieren oder sogar Schadsoftware aufs Gerät schleusen. Der Nutzer bemerkt davon oft nichts – bis es zu spät ist.

Sicherheitsexperten raten deshalb dringend: WLAN nur einschalten, wenn man es wirklich braucht. Denn mit einem Klick lässt sich nicht nur die Angriffslücke schließen – auch der Akku hält länger, und ungewolltes Tracking durch Drittanbieter wird unterbunden.

Wer auf öffentliches WLAN nicht verzichten will, sollte zusätzliche Schutzmaßnahmen treffen: automatische Verbindungen deaktivieren, VPN-Dienste nutzen, keine sensiblen Daten eingeben – und am besten gespeicherte Netzwerke regelmäßig aus dem Handy löschen. Auch Dienste wie Datei- oder Druckerfreigabe sollten in öffentlichen Netzen tabu sein. Was anfangs vielleicht ungewohnt klingt, ist ein entscheidender Faktor für die eigene Sicherheit.

Die Warnung ist klar: Was bequem wirkt, kann zum digitalen Sicherheitsrisiko werden. Ein aktives WLAN ist wie ein offenes Fenster zur eigenen Privatsphäre – und in Zeiten wachsender Cybergefahren ein unnötiges Risiko. Sicher ist nur: abschalten!

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Jerry Heiniken