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Ihre Eltern hielten es für einen Leberfleck: Mädchen (7) nach Spinnenbiss in Lebensgefahr

Eine hochgiftige invasive Spinne breitet sich in Deutschland aus: Den Bürgern wird zu größter Vorsicht geraten. Ein 7-jähriges Mädchen schwebte nach einem Biss in Lebensgefahr. Ihre Eltern bemerkten erst, dass etwas nicht stimmte, als es ihr immer schlechter ging.

Es sah aus wie ein Leberfleck. Doch was die Eltern für einen harmlosen Fleck hielten, wuchs und wurde immer schmerzhafter. Plötzlich bekam ihre Tochter hohes Fieber und andere beunruhigende Symptome. “Sie musste sich immer wieder übergeben und klagte über Schmerzen. Ihre Hautfarbe begann sich zu verändern, und ich dachte, da stimmt etwas nicht”, erinnert sich die Mutter.

Ein Besuch beim Arzt, der ihr Medikamente verschrieb, brachte der 7-Jährigen keine Linderung. Ganz im Gegenteil: Ihr Zustand schien sich zu verschlimmern. Alarmiert entschlossen sich die Eltern, das Kind in die Kinderklinik zu bringen. Dies rettete ihrer Tochter wahrscheinlich das Leben. Die Ärzte dort erkannten die sich mittlerweile alarmierend ausbreitende Stelle als das, was sie war: Der Biss einer hochgiftigen Spinne, der Braunen Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa).

Glücklicherweise konnte die notwendige Behandlung, zu der auch eine Thrombozytentransfusion gehörte, rechtzeitig durchgeführt werden, und es ist nun sicher, dass das Mädchen genesen wird. Ihre Geschichte ereignete sich vor kurzem in Arkansas in den USA. Sie sollte jedoch auch hierzulande als Warnung dienen, denn die Spinne, die sie gebissen hat, breitet sich Berichten zufolge nun auch in Deutschland aus.

Wie ihr Name schon andeutet, ist die Braune Einsiedlerspinne braun und unauffällig. Sie versteckt sich gerne in dunklen Plätzen, wie z. B. an der Rückseite von Schränken, in dunklen Ecken und selten gestörten Kisten. Die Spinne ist zwischen 0,6 und 2 cm groß und hat einen dunklen Strich auf dem Körper. Die Spinne ist nicht aggressiv, beißt aber, wenn sie sich bedroht fühlt.

Der Biss einer Braunen Einsiedlerspinne tut zunächst nicht weh – viele Menschen bemerken den Biss gar nicht. Erst nach ein paar Stunden beginnt die Stelle zu jucken und zu schmerzen. Selbst dann kann die betroffene Stelle fälschlicherweise für einen blauen Fleck gehalten werden: Meistens erscheint die Mitte des Bisses lila, umgeben von einer weißen Linie, die wiederum von einem stark geröteten Bereich umgeben ist.

Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise von einer Braunen Einsiedlerspinne gebissen wurden, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Wer eine Braune Einsiedlerspinne sieht, sollte die Spinne wenn möglich in einem Gefäß mit festem Deckel einfangen und den Fund den Behörden melden.

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Kai Degner