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IKEA: Schwedischer Möbelriese mit extremen Preisanpassungen – „Revolution bei Ikea“

Bei Ikea Deutschland steht eine Strategie-Änderung ins Haus. Das berichtet jetzt Jesper Brodin, der CEO des Unternehmens. Er ist verantwortlich für mehr als 400 Möbelhäuser weltweit und Chef von über 200 000 Mitarbeitern. In seinem Interview mit der BILD-Zeitung spricht er jetzt selbst von einer „Revolution bei Ikea“.

Doch was genau soll sich beim schwedischen Riesen künftig ändern? „Wir werden weiter die Preise senken. Seit September haben wir schon 800 Produkte billiger gemacht. Ab sofort kommen 1200 weitere dazu. Das entspricht rund 20 Prozent unseres gesamten Sortiments.“ Beispiele nennt er auch gleich: Das Regal „Kallax“ kostet jetzt 59,99 Euro (vorher 69,99), den Kleiderschrank „Pax“ gibt es für 330 Euro (statt 362,-), das 2er-Sofa „Ektorp“ für 349 Euro (statt 399,-). Und auch das Kult-Regal „Billy“ ist billiger. Die Standardversion in Weiß kostet inzwischen 49,99 statt 59,99 Euro. Das hier noch weiter an der Preisschraube gedreht werden kann ist fast unvorstellbar – doch Ikea macht es möglich.


Außerdem sollen sogenannte „Turbo“-Möbel ins Sortiment aufgenommen werden. „Wir entwickeln ein neues System für den Zusammenbau unserer Möbel. Unsere Kunden sollen weniger selbst schrauben müssen. Das ist eine kleine Revolution.“ Stattdessen werde es laut Brodin Klick-Verbindungen geben, ähnlich wie bei einem Lego-Baukasten. „Der Zusammenbau wird viel schneller gehen, etwa in der Hälfte der Zeit“, verspricht der CEO. Die ersten Prototypen habe er sogar selbst getestet. „Ich bin ziemlich geübt beim Aufbau unserer Möbel. Für Pax brauche ich 40 Minuten, die neue Version habe ich in zehn Minuten aufgebaut.“ Ab kommendem Sommer sollen die ersten Turbo-Möbel in Deutschland verkauft werden.
Zudem will Ikea künftig auch innerstädtische Filialen eröffnen. Dort wird man dann zwar nicht alle Produkte direkt kaufen können, „man kann aber z.B. Einrichtungstipps holen und die Ware direkt bestellen“, so Brodin. Zwei solcher „Planungsstudios“ gibt es schon in München.

Und jetzt auch noch ein kulinarisches Highlight für alle Köttbullar-Liebhaber: „Trotz der Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie werden wir die Preise nicht erhöhen. Das wird uns selbst Geld kosten, aber wir wollen, dass die Kunden weiter gern bei uns essen gehen.“

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Jerry Heiniken