Kategorien: News

Interpol warnt vor neuer IS-Terrorwelle

Neue Terrorwelle: Die Touristinnen in Marokko sollen von Extremisten geschlachtet worden sein, kurz davor Straßburg. Eine neue Terrorwelle steht uns bevor, sagt Interpol.

Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock warnt vor einer neuen IS-Terrorwelle. „Man könnte das auch Isis 2.0 nennen“, warnte Stock am Mittwoch in Paris. „Isis“ ist eine englische Abkürzung für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Stocks Befürchtung beruht auf der Angabe, dass viele Terror-Unterstützer zu relativ kurze Gefängnisstrafen verurteilt worden seien. „Diese Generation der frühen Unterstützer wird in wenigen Jahren freigelassen“, sagte Stock und er befürchtet, dass einige sich im Gefängnis möglicherweise weiter radikalisiert hätten. Wie man beim Straßburger Terroranschlag gesehen habe, seien Gefängnisse immer noch ein wesentlicher Brutkasten für radikale Ideologien, sagte der Experte.

Stock geht davon aus, dass die Extremisten möglicherweise versuchen werden, in andere Gebiete wie Südostasien oder Afrika zu ziehen. Allerdings sei es auch denkbar, dass sie in Europa blieben, um dort wieder aktiv zu werden.

Das Handelsblatt berichtet, dass bisher gegen 52 Islamisten aus Deutschland Verfahren geführt worden seien, die sich Terrorgruppen in Syrien oder im Irak angeschlossen hatten. 28 dieser Islamisten hielten sich aktuell in Deutschland auf, so die Zeitung mit Berufung auf eine Bundestagsanfrage der Linken.

Urlauberinnen in Marokko wurden von Extremisten ermordet
Der bewegende Fall der zwei jungen Skandinavierinnen, die in Marokko erstochen worden sind, scheint sich ebenfalls als Terrorakt herauszustellen. Die marokkanischen Behörden teilten mit, dass die Verdächtigen Verbindungen zu einer Terrorgruppe hätten. Außerdem ist im Internet ein Video aufgetaucht, in dem zu sehen ist, wie eine junge Frau enthauptet wird. Die Behörden prüfen nun, ob das Video mit dem Mord der Skandinavierinnen in Verbindung steht.

Leiche der Straßburger Attentäters wird nach Algerien überführt
Der IS hat den Straßburger Anschlag für sich reklamiert. Es handelt sich daher wahrscheinlich um einen Terroranschlag. Ein Radikalist schoss vergangene Woche am Straßburger Weihnachtsmarkt auf die Menschenmenge. Inzwischen ist die Zahl er Todesopfer auf fünf gestiegen. Die französischen Behörden meldeten drei Tage später, dass der Attentäter im Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Sein Vater will die Leiche des Attentäters nun nach Algerien überführen lassen. Er habe das Straßburger Rathaus über diese Pläne informiert und einen Nachweis über den Tod Chekatts beantragt, sagte eine Rathaus-Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur, laut einem Bericht von „merkur.de“. Der Attentäter soll vor einigen Jahren am Mannheimer Amtsgericht verurteilt worden sein.

Social
Author
Stephan Heiermann