Knackige Preiserhöhung bei Lotto
Wer weiterhin Chancen auf einen Millionengewinn haben möchte, muss demnächst tiefer in die Tasche greifen.
Ab Herbst 2020 nämlich wird das beliebte Lotto spielen teurer. Der Preis beim klassischen „6 aus 49“ wird pro Tippfeld von 1 Euro auf 1,20 Euro ansteigen. Das bedeutet eine Preissteigerung von ganzen 20 Prozent.
Doch dafür soll der Lottospieler künftig auch etwas mehr geboten bekommen: Schon bei sechs richtig angekreuzten Zahlen nämlich soll viel häufiger ein Gewinn in der Höhe von mindestens einer Millionen Euro möglich sein. Bisher war hierfür nämlich noch die richtige Superzahl nötig.
Zu dem Preis je Tippfeld kommt abhängig von der Landeslotterie dann aber auch noch eine Bearbeitungsgebühr hinzu. Diese erhebt die Annahmestelle für ihre Arbeit vor Ort.
Doch das war noch nicht alles. Es folgt eine weitere Änderung, die Lotto-Begeisterte ab Herbst kommenden Jahres beachten müssen. Der Jackpot wird nicht mehr wie gewohnt automatisch nach der 13. Ziehung ausgeschüttet, sondern erst, wenn die Grenze von 45 Millionen Euro erreicht ist. Diesen Plänen der Lottogesellschaft muss die staatliche Aufsichtsbehörde allerdings noch zustimmen. Ein endgültiges Ergebnis gibt es hierzu bislang noch nicht.
Doch auch ein neuer Gewinnplan soll her. Dies bestätigte bereits am gestrigen Donnerstag Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg: „Die Lottospieler wünschen sich höhere Gewinne in allen Rängen. Mit einem neuen Gewinnplan wollen wir dies umsetzen.“
Die Gewinnchancen beim klassischen Lotto am Mittwoch und Samstag liegen bei 1 zu 140 Millionen.
Immer wieder kommt es dazu, dass Lottogewinne verfallen oder nicht ausgezahlt werden, weil sich potenzielle Gewinner mit ihrem Schein nicht bei einer Annahmestelle melden. Lottoscheine werden immer öfter schlichtweg vergessen.
Lotto „6 aus 49“ verzeichnet im Jahr bundesweite Einsätze von 3,5 Milliarden Euro. Das Spiel gibt es bereits seit 1955.
