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Mega-Panne bei der Versendung der Impfnachweise in Brandenburg

In Brandenburg ist es zu einer riesigen Panne gekommen. Dabei sollten vollständig geimpfte Personen eine entsprechende Benachrichtigung erhalten. Allerdings gelangten mehr als 100.000 dieser Nachweise nicht an die richtigen Empfänger, sondern auch an Menschen, die noch nicht die zweite Dosis des Corona-Impfstoffes erhalten hatten.

Eine riesige Panne hat sich im Bundesland Brandenburg ereignet. Eigentlich sollten QR-Codes an vollständig geimpfte Personen versendet werden. Rund 460.000 dieser Briefe mit dem angeblichen digitalen Impfnachweis waren am 16. Juni per Post verschickt worden. Diese Schreiben waren allerdings nur für diejenigen Impflinge gedacht, die sich in einem der landesweiten Impfzentren haben impfen lassen.

Zum Zeitpunkt der Aussendung der Schreiben waren aber im gesamten Bundesland erst gut 382.000 Menschen vollständig geimpft. Dazu gehörten auch diejenigen, die sich bei ihrem Hausarzt, in einer der Kliniken des Landes oder auch der mobilen Impfteams haben impfen lassen. So haben unberechtigterweise mehr als 100.000 Bewohner den Impfnachweis erhalten und das, obwohl sie gar nicht vollständig vakziniert sind.

Aufgeflogen ist dieser Skandal durch eine Frau aus Cottbus. Gegenüber der „Lausitzer Rundschau“ stellte die sie berechtigte Frage, ob es eventuell daran liegen könnte, dass in dem Land viele ihren zweiten Impftermin nicht wahrnehmen. Verärgert ob dieses Fehlers ist auch Ursula Nonnemacher, Gesundheitsministerin des Landes. Die Grünen-Politikerin sagte, dass sie sehr ärgerlich sei und sie die Umstände, die zu diesem Fehler geführt haben, sehr bedauere.

Die Frage ist, ob die Brandenburger Kassenärzte den Fehler begangen haben?

Als Betreiber der Impfzentren hat offenbar die Kassenärztliche Vereinigung von Brandenburg den Fehler gemacht. Sie sollte eigentlich nur an vollständig geimpfte Bewohner des Landes eine Bescheinigung in Form des QR-Codes verschicken. Bislang gibt es aber noch keine Stellungnahme zu den genauen Umständen von den Kassenärzten.

Nun steht auch das Landesgesundheitsministerium in der Kritik. Der Fraktionschef der Linken im Landtag von Brandenburg, Sebastian Walter, schimpft in Richtung des Ministeriums, dass dieses scheinbar den Überblick über die Impfungen vollständig verloren habe. Um die Vorgänge zu untersuchen und Schlüsse daraus ziehen zu können, will er eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses beantragen. Die Freien Wähler unterstützen diesen Vorschlag.

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Stephan Heiermann