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Notstand wegen steigendem Hochwasser: Erste Stadt mit Not-Evakuierung

Wegen enormer Regenfälle gibt es in Deutschland vielerorts seit über einer Woche heftige Hochwasser. Statt sich zu entspannen, sind die Städte und Kreise weiterhin in Alarmbereitschaft. Grund dafür sind die Deiche, die das nicht in den Boden versickernde Wasser in vielen Regionen kaum mehr aufhalten können. Vor allem Niedersachsen ist hiervon schwer betroffen. Hier sind Seen und Flüsse vielerorts massiv über die Ufer getreten und drohen ganze Ortschaften zu überschwemmen.

In der Stadt Oldenburg laufen deswegen ganz aktuell die Pläne für eine Evakuierung der Bevölkerung. Die dortigen Deiche sind einem so hohen Druck ausgesetzt, dass niemand weiß, wie lange sie die Wassermassen noch vor den Dörfern fernhalten können.


Besonders betroffen ist der Bereich Achterdiek, wo der Küstenkanal in die Hunte mündet. „Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme – eine konkrete Evakuierung ist derzeit nicht vorgesehen”, heißt es in einer Mitteilung. Dennoch laufen die Planungen im Hintergrund, um im Falle des Falles schnellstmöglich reagieren zu können. Die Bürger werden dringend davor gewarnt, die Deiche zu betreten. Hier besteht unter Umständen Lebensgefahr. Menschen, die jetzt schon von dem Hochwasser betroffen sind, können sich in zentralen Notunterkünften der Region einfinden.
Um die Deiche weiterhin aufzubauen und der Katastrophe vielleicht doch noch zu entgehen, unterstützt die Bundespolizei die Deichsicherung mit einem Hubschrauber. Am Freitag habe ein Helikopter vom Typ Super Puma besonders große Sandsäcke zu den Deichen in Hatten gebracht, um diese zu sichern. Insgesamt seien rund 13 Tonnen Sand in die Region gebracht worden.

Auch ein Hubschrauber der Marine stieg am vergangenen Freitag in der Region in die Luft, machte aber nur Erkundungsflüge. Generell stehe aber auch dieser Helikopter zur Unterstützung in der Region bereit, sagte ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr.

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Jerry Heiniken