Rebecca in Polen aufgetaucht? – Vater berichtet von neuem Zeugen
Die 15-jährige Rebecca ist nun seit rund acht Wochen verschwunden. Bisher blieb die Suche nach Ihr erfolglos. Allerdings berichtet jetzt der Vater von einem neuen Zeugen. Angeblich sei Rebecca demnach Anfang April in Polen gesehen worden.
Noch immer gibt es keine heiße Spur von der 15-jährigen verschwundenen Berlinerin. Alle Suchaktionen in Wäldern und Seen in Brandenburg waren bislang erfolglos. Möglicherweise kommt nun aber Bewegung in den Fall, so die Hoffnung der Eltern. Denn es gibt Medienberichte, die auf eine Spur in Polen hinweisen. Ein in Deutschland lebender Pole hat nach Angaben von Rebeccas Vater am 4. April in Krakau ein Mädchen gesehen. Er glaubt, dass es sich dabei um Rebecca handeln könnte. Nach eigenen Angaben war der Zeuge zu diesem Zeitpunkt in der Stadt zu Besuch gewesen. Das Mädchen, welches er gesehen haben will, trug eine Zahnspange. Zu Hause hätte er sich dann Bilder von Rebecca im Internet angesehen und sei danach ziemlich sicher gewesen, dass es sich um die Vermisste handelte.
Die Eltern der Vermissten sprachen gegenüber RTL von einer weiteren Zeugin, die am Tag des Verschwindens einen Streit in der Nähe von Rebeccas Schule. Ein zehnjähriges Mädchen und Bekannte der Familie habe dabei angeblich gesehen, wie sich ein Mädchen mit einer Gruppe Jungs gestritten habe. Den Angaben nach habe diese Mädchen den Beschreibungen von Rebecca sehr geähnelt. Brigitte Reusch, Mutter von Rebecca erzählte in dem Interview, dass das Mädchen groß und hübsch war und fürchterlich geweint habe. Zusätzlich habe das Mädchen die Zeugin um ein Telefon gebeten, damit es die Eltern anrufen könnte. Die um die Mädchen stehenden Jungs hätten das Mädchen massiv beleidigt, berichtet die Mutter weiter. Darauf hin habe dieses wohl gesagt, dass sie sie in Ruhe lassen sollten, die geht eh an eine andere Schule.
Dies sei auch das gewesen, was schon länger geplant war. Rebecca sollte ihr Abitur lieber auf einer anderen Schule machen, wie der Vater Bernd Reusch gegenüber RTL sagte. Rebecca wollte nicht mehr in diese Schule gehen, habe sich dort nicht mehr wohl gefühlt.
Schwager weiterhin im Visier der Ermittler
Die 15-jährige verschwand am 18. Februar aus dem Haus ihrer Schwester in Berlin-Britz. Aufgrund diverser Indizien hält die Polizei den Schwager für den Mörder des Mädchens. Unter anderem war er am betreffenden Tag allein mit ihr gewesen, habe laut Nutzerdaten des Handys nicht geschlafen, wie von ihm angegeben und könne zwei Fahrten mit dem Auto am folgenden Tag nicht erklären, teilte die Mordkommission mit. Von Seiten der Familie wird immer wieder die Unschuld des Schwagers beteuert. Mit einem Großaufgebot an Polizei und Ermittlern ist in der Vergangenheit nach Rebecca gesucht worden. Unter anderem sind Seen in Brandenburg abgesucht, Wälder durchkämmt und Suchhunde eingesetzt worden. Aber bisher gab es keine konkreten Hinweise.
