Kategorien: News

Renten steigen zum 1. Juli 2019

Spürbare Rentensteigerung im Sommer. Zum 1. Juli steigen die Renten in den alten Bundesländern um 3,18 Prozent, in Ostdeutschland sogar um 3,91 Prozent. Am Dienstag billigte das Bundeskabinett eine Verordnung des Sozialministeriums.

Um 31,80 Euro erhöht sich eine Rente in den alten Bundesländern, wenn diese sich nur auf West-Beiträge bezieht und eine bisherige Rente von 1.000 Euro gezahlt wird. Eine gleich hohe Rente in den neuen Bundesländern bedeutet gar eine Erhöhung um satte 39,10 Euro. Von einer außerordentlichen Entwicklung bei den Renten sprach denn auch Sozialminister Hubertus Heil von der SPD.

Mit dieser Erhöhung nähern sich die Renten im Osten denen im Westen immer weiter an. Zum 1. Juli steigt dieser Rentenwert auf 96,5 Prozent des Wertes in den alten Bundesländern. Auf der Basis einer Gesetzesvorgabe aus dem Jahre 2017 wird sich dieser Wert bis 2024 schrittweise auf 100 Prozent erhöhen und dann ein einheitliches Niveau erreichen. Konkret gibt der Rentenwert in Euro an, wie viel ein Entgeltpunkt in der Rentenversicherung wert ist. Anhand einer komplizierten Formel wird dieser dann berechnet und ist später maßgeblich entscheidend für die Höhe der persönlichen Rente.

Parallel zur Rentenerhöhung stieg auch das Rentenniveau leicht auf 48,16 Prozent an. Dieser Wert gibt unter anderem Auskunft über das Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn und bennent damit die Absicherungskraft der Rente. Die Rentenerhöhung folgt einem Automatismus und spiegelt sich in der positiven Lohn- und Arbeitsmarktpolitik wieder.

Zahl der Arbeitslosen auf Rekordtief

Positive Nachrichten kommen gleichzeitig aus dem Arbeitsministerium. Die Zahl der Arbeitslosen sank im April auf 2,229 Millionen Jobsuchende und damit auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent.

72.000 Jobsuchende weniger als im März wurden in absoluten Zahlen verzeichnet. Der Behördenchef der Bundesagentur für Arbeit sagte dazu: “Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu, und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau“. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im März bei 44,94 Millionen, was einem Plus von 33.000 zum Vormonat und sogar 491.000 im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet.

Laut der Bundesagentur für Arbeit beruht dieser Anstieg weitestgehend auf eine gestiegenen Zahl von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Laut Hochrechnung der Behörde hat diese Zahl saisonbereinigt von Januar auf Februar um 48.000 zugenommen. 33,22 Millionen Menschen hatten somit in Deutschland im März einen regulären Job – 671.000 mehr als noch im vergangenen Jahr zu gleichen Zeit.

Social
Author
Jerry Heiniken