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Rewe, Edeka & Kaufland: Beliebte Produkte werden bald verschwinden

Ein Lebensmittelhersteller, der mit seinen Produkten nach einem Auftritt in “Die Höhle der Löwen” bundesweit bekannt wurde, ist nun unerwartet insolvent. Findet sich kein Investor, könnten die Verbraucher bald nicht mehr die beliebten glutenfreien Brot-, Kuchen- und Pizzabackmischungen von Lizza in den Regalen von Rewe, Edeka und Kaufland finden.

Bundesweit bekannt wurde die Marke Lizza mit ihrer “Pizza, die nicht dick macht” nach einem Auftritt der Gründer Matthias Kramer und Marc Schlegel in der VOX-Show “Die Höhle der Löwen” im Jahr 2016. Die leckere Pizza mit ihrem Teigboden aus Chia-Samen überzeugte zwei der Löwen mühelos.

Vier Jahre später berichtete der Stern in einem Artikel, dass ihre Investition von nur 150.000 Euro in das vielversprechende Start-up den Promi-Investoren Frank Thelen und Carsten Maschmeyer einen riesigen Gewinn bescherte, als sie ihre Anteile in einem “Millionen-Exit” an den Hamburger Getreidehändler Cremer Group verkauften.

Lizzas “glutenfreie, vegane und bio” Backmischungen flogen damals in Supermärkten wie Rewe, Edeka und Kaufland geradezu aus den Regalen. Doch nur wenige Jahre später ging es mit der einst vielversprechenden Start-up-Marke bergab.

Cremer verkaufte Lizza letztes Jahr an das britische Unternehmen S-Venture Plc. Der Ausstieg eines Großaktionärs traf das Unternehmen dann hart. Laut Andreas Kleinschmidt, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter für Lizza bestellt wurde, muss nun ein Käufer für Lizza gefunden werden, um das Unternehmen weiterführen zu können.

Vorerst werden die Produkte von Lizza wie bisher in den Supermärkten und über das Internet erhältlich sein. Kleinschmidt versichert den treuen Kunden der Marke, dass der Verkauf der gesunden Backmischungen “derzeit ohne Einschränkung” fortgesetzt wird.

Man bemühe sich, “den Betrieb mittel- und langfristig zu sichern”, und es sei zu hoffen, dass sich bald ein Investor finde, der die beliebte Marke wieder auf die Beine bringe. Denn, so Kleinschmidt gegenüber der Wirtschaftswoche: “Die Produkte sind am Markt sehr gefragt und liegen voll im Trend, so dass wir optimistisch sind, eine langfristige Sanierungslösung realisieren zu können.”

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Kai Degner