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RKI zählt höchste Anzahl an Neuinfektionen seit Mai

Seit dem vergangenen Mai hat es in Deutschland nicht mehr so viele neue Corona-Virus-Fälle gegeben wie in den vergangenen 24 Stunden. Mehr als 1000 Infektionen (genau 1045) meldeten die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut seit gestern. Auch die Zahl der Landkreise, die Betroffene registriert haben, steigt kontinuierlich an.

Die hohen Fallzahlen seien nicht etwa auf einen großen, regionalen Corona-Ausbruch zurückzuführen, wie etwa Mitte Juni im Schlachtbetrieb Tönnies, sondern auf viele einzelne Brennpunkte. Das Virus verteilt sich demnach in der Bevölkerung kontinuierlich weiter.

Experten fürchten eine solche Entwicklung, weil sie sich nicht mit einigen wenigen harten Maßnahmen eindämmen lässt. Immer noch sind den Wissenschaftlern und Virologen bei der Eindämmung größtenteils die Hände gebunden.

Als Ursache für den Anstieg in den einzelnen Regionen nannte RKI-Präsident Lothar Wieler bereits vorige Woche die Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln. Ob es sich hierbei um den Beginn der 2. Welle handele, konnte er letzte Woche noch nicht festlegen. Vor eben jener Welle warnen jedoch zahlreiche Experten. Vor allem der Schulstart in der Republik soll aus diesem Grund künftig genau betrachtet werden. Vor allem aber soll untersucht werden, wie dieser sich auf das Infektionsgeschehen auswirkt. In den Schulen gelten Mundschutzregeln und auch die Hygienemaßnahmen, die jedoch auch schon vor den Sommerferien etabliert wurden.

Am heutigen Mittwoch startet Hamburg wieder mit der Schule. Knapp 240.000 Kinder besuchen nun wieder den Unterricht. Bereits am Montag kehrten die Schüler in Mecklenburg-Vorpommern aus den Sommerferien zurück. Kommende Woche folgen dann Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Ob die Fallzahlen dann wieder dramatisch in die Höhe schnellen und wie es im Herbst sowie Winter aussieht, wird die Zeit zeigen.

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Jerry Heiniken