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Schneechaos in NRW: dutzende Passagiere im Flughafen gefangen

Heftige Schneefälle behinderten den Flugbetrieb in Nordrhein-Westfalen. Am Dortmunder Flughafen mussten dutzende Passagiere im Flughafen nächtigen, weil sie dort festsaßen.

In Dortmund und im restlichen Ruhrgebiet kam es am Mittwoch zu außergewöhnlich starken Schneefällen. Wegen des heftigen Schneetreibens musste am gestrigen Mittwochabend ein Flug gecancelt werden. 58 Passagiere mussten deshalb am Flughafen nächtigen.

Geschäftsführer lobt Flughafen-Organisation
Der Geschäftsführer des Dortmunder Flughafens zeigte sich trotz der gestrandeten Gäste zufrieden, mit dem Schneemanagement und Krisendienst seines Flughafens: „Dank des unermüdlichen Einsatzes des Winterdienstes konnten weitere Flugausfälle verhindert werden. Die Versorgung für die Fluggäste nach Porto verlief reibungslos.“ sagte Udo Mager.

Laut „dortmund24“ war es die Feuerwehr, die Feldbetten am Terminal aufstellte und die Passagiere mit Verpflegung eindeckte.

Flieger konnte nicht landen
Dem Flieger aus Porto wurde aufgrund der Schneefälle die Landung verwehrt. Das Flugzeug hätte um 20 Uhr in Dortmund landen sollen, flog aber stattdessen den Airport Weeze an der holländischen Grenze an.

Alle Hotels ausgebucht
58 betroffene Fluggäste brauchten in Folge der Schneestörung einen Platz zum übernachten, doch in Dortmund waren nicht genügen Hotelzimmer für die Fluggäste verfügbar. Laut „Dortmund24“ seien Besucher der Messe „Jagt & Hund“ so zahlreich, dass die Hotels der Stadt damit vollauf ausgelastet wären. Die Messe findet am kommenden Wochenende statt.

Winter der Extreme
Während Deutschland seit Anfang des Jahres verschiedenen Orts unter heftigen Schneefällen leidet, wurde der mittlere Westen der USA von einer lebensgefährlichen Extremkälte heimgesucht. Drei Bundesstaaten riefen den Katastrophenfall aus. Teilweise erreichten die Nachttemperaturen -40 Grad Celsius. US-Medien recherchierten, dass es aktuell mancherorts kälter sei als auf dem Mars. Schulen und andere öffentliche Einrichtungen wurden geschlossen. Paketdienste stellte den Service in Iowa, Minnesota sowie in Teilen von Wisconsin und Illinois komplett ein.

Im Bundesstaat Iowa empfahlen die Behörden den Bürgern sogar, „tiefe Atemzüge“ zu vermeiden und so wenig wie möglich zu sprechen: „Das hier ist die kälteste Luft, die viele von uns jemals erlebt haben“, hieß es.

US-Präsident Trump kommentierte das Wetter-Extrem als Beweis, dass der Klimawandel eine Lüge sei. Viele Forscher behaupten das Gegenteil. Demnach führe nämlich die wärmer werdende Arktis dazu, dass der sogenannte Jetstream geschwächt wäre. Dieser halte normalerweise die kalte Luft zwischen den Polarwirbeln im Norden. Aktuell breche die arktische Luft nach Süden aus und verursache diesen Winter der Extreme in Europa und Nordamerika.

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Author
Sara Breitner