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Schon wieder Drama um Boeing: Flugzeug als Fackel im Himmel

Die Negativ-Schlagzeilen rund um Boeing reißen nicht ab. Erneut kam es zu einem Drama im Himmel: Ein Flugzeug wurde zur Fackel, an Bord waren ein paar Besatzungsmitglieder.

Betroffen war diesmal ein Frachtflugzeug vom Typ Atlas Air Boeing 747-8. Zu dem Brand eines Flügels kam es nach einem Triebwerksausfall kurz nach dem Start. Die Folge war eine Notlandung am Miami International Airport in den USA.

Im Internet kursieren bereits zahlreiche Videos von dem Vorfall. Man sieht deutlich, dass Flammen aus dem linken Flügel der Boeing schießen.  „Die Besatzung hat alle Standardverfahren befolgt und ist sicher nach MIA zurückgekehrt“, schreibt Atlas Air in einer Pressemitteilung. Man kündigte eine Inspektion an, um dem Zwischenfall, der sich am späten Donnerstag ereignete, auf den Grund zu gehen.

Für Boeing ist das eine Katastrophe, denn der amerikanische Flugzeughersteller ist noch damit beschäftigt, die schlechte Presse der letzten Katastrophen glattzubügeln. Zuerst hatte ein herausgebrochener Kabinen-Teil bei einer Boeing 737 Max 9 in knapp 4900 Metern Höhe Schlagzeilen gemacht: Die US-Flugaufsicht wollte 171 Maschinen des Typs als Konsequenz erst einmal nicht mehr starten lassen.

Betroffen war ein erst acht Wochen alter Jet der Alaska Airlines, an Bord hatten 177 Menschen um ihr Leben gezittert. Videos von dem Flug gingen viral: Zu sehen war ein türgroßes Loch auf Höhe der Sitzreihen. Die Piloten schafften es wie durch ein Wunder, umzukehren und notzulanden. Es gab nur wenige Leichtverletzte.

Boeing hat als eines der weltweit führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen eine lange Geschichte bis ins Jahr 1916. Die amerikanische Firma hat sich mit ihrer breiten Palette von Flugzeugen, Verteidigungs- und Raumfahrtprodukten einen Namen gemacht und bietet auch zugehörigen Dienstleistungen an. 

Ein Team rund um den Experten Kirkland Donald soll nun eine gründliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems der Zivilflugzeugsparte von Boeing vornehmen. Die Lufthansa hatte erst kurz vor Weihnachten 40 Max-Jets 737 von Boeing bestellt – mit der Option, auf bis zu 100 aufstocken zu können. An der Order werde laut Auskunft der Lufthansa auch nicht gerüttelt.

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Martin Beier