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Sie wollte ein Uber-Taxi, doch im Auto saß ihr Mörder

Eine 21-jährige Studentin bestellte ein Uber-Taxi. Doch der Fahrer der sie abholte, ließ sie nicht mehr lebendig aussteigen.

Columbia, US-Staat South Carolina: Die 21-jährige Studentin Samantha J. feierte am vergangenen Donnerstag in die Nacht hinein. Gegen 2:00 Uhr nachts machte sie sich auf den Heimweg, bestellte ein Uber-Taxi und wartete vor einer Bar auf das Auto, das sie per App geordert hatte. Es kam auch ein Auto. Samantha stieg ein, die Überwachungskamera filmte das bis dahin unauffällige Geschehen mit. Es sind die letzten Aufnahmen von der jungen Frau. Denn sie hat die Autofahrt nicht überlebt.

Am Freitag-Nachmittag stießen Jäger über Samanthas Leiche. Jemand hatte sie im Gelände abgelegt. In welchem Zustand die junge Frau vorgefunden wurde und wie sie starb, teilte die Polizei nicht mit.

Dank den Aufnahmen der Überwachungskamera fahndete die Polizei nach dem Fahrzeug, in das die Studentin gestiegen war. Schon am Samstag-Morgen fanden die Ermittler das Auto in der Gegend, in der Samantha eingestiegen war. Der Fahrer versuchte, zu Fuß zu fliehen, konnte aber festgenommen werden. In seinem Auto fand die Polizei das Handy der Getöteten und Blutspuren. Der vermeintliche Täter wird wegen des Vorwurfs der Entführung und Mordes vor Gericht gestellt.

Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann nicht um den echten Uber-Fahrer. Zeugen berichten, dass dieser nämlich vor der Bar erschienen sei, nachdem Samantha bereits bei ihrem Mörder eingestiegen war. Er habe sich nach ihr umgeschaut und sei dann wieder davongefahren. Offenbar hatte der Mann der Samantha abgeholte, sich fälschlicherweise als Uber-Fahrer ausgegeben.

Uber vermittelt private Fahrangebote an Interessenten per App. In den USA können die Fahrer Privatpersonen sein. In Europa hat sich dies nicht durchgesetzt. In Deutschland ist „Uber X“ verfügbar, doch hier sitzen nur professionelle Fahrer am Steuer. Bisher sind die Uber-Taxis nur in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt als Alternative zu herkömmlichen Taxis verfügbar. Doch Uber-Chef Pierre-Dimitri Gore-Coty kündigte an, das Angebot ausweiten zu wollen: „Wir kommen in noch mehr deutsche Städte.“ Details wollte der Manager noch nicht verraten. Man wolle sich mit den Städten absprechen und bedarfsgerechte Lösungen finden. In Berlin und Düsseldorf arbeitet Uber beispielsweise mit konventionellen Taxis zusammen. Auf den Wunsch der Städte sei außerdem eine Elektro-Flotte in Planung.

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Sara Breitner