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Studie belegt: Schwangere übertragen nur selten Covid-19

Es ist die größte Angst vieler schwangerer Frauen: Die Übertragung des Corona-Virus auf das ungeborene Kind. Wie schwedische Forscher jetzt aber herausfanden, hat sich die Mehrheit aller Babys, deren Mütter mit dem Coronavirus infiziert waren, aber nicht angesteckt.

In besagter Studie wurden insgesamt 90 000 Geburten im ersten Pandemiejahr untersucht. 2323 Babys, deren Mütter zuvor positiv getestet worden sind, waren dennoch gesund auf die Welt gekommen. Bei gerade einmal 21 Kindern, also bei weniger als einem Prozent, hatte man in den ersten 28 Tagen nach Entbindung das Virus ebenfalls nachweisen können. Dabei hatten die meisten der Babys aber keinerlei Symptome. Die Forscher der schwedischen Studie schließen daher daraus, dass das Risiko einer Übertragung von einer positiven Mutter auf ihr ungeborenes Kind, sehr niedrig ist.

Doch eines fiel dennoch auf: Babys, deren Mütter das Coronavirus in sich trugen, wurden in der Regel vor Abschluss der 40. Schwangerschaftswoche geboren. Dadurch könne es bei den Kindern in Folge ein erhöhtes Risiko für etwaige Lungenerkrankungen geben. Ein direkter Zusammenhang hierzu wurde bisher aber nicht nachgewiesen.

Wichtig sei es laut der Forscher, die Mutter und ihr Kind keinesfalls nach der Entbindung zu trennen, wenn die Mutter positiv getestet wurde. „Ein neugeborenes Kind von seiner Mutter zu trennen ist ein ernsthaftes Eingreifen mit negativen Auswirkungen für die Gesundheit von Mutter und Kind und muss gegen die möglichen Vorteile abgewogen werden“, fordert Mikael Norman, Professor für Kinderheilkunde am Karolinska Institutet und einer der leitenden Forscher der Studie.

Seiner Ansicht nach beweise die Studie schlichtweg, dass Mutter und Baby zusammenbleiben könnten, ohne dadurch die Gesundheit des Kindes aufs Spiel zu setzen. „Das sind gute Nachrichten für alle schwangeren Frauen, ihre Babys und Schwestern und Pfleger“, so Norman abschließend.

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Jerry Heiniken