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Südkoreas Militär in höchster Alarmbereitschaft nach nordkoreanischem Granatenhagel

Auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich die Lage zwischen der demokratisch gewählten Regierung im Süden und dem Diktator Kim Jong Un im Norden zu. Nach Angaben mehrerer Nachrichtenbüros hat die südkoreanische Regierung jetzt die Bevölkerung im Grenzgebiet zum Norden aufgefordert, Deckung zu suchen oder das Gebiet ganz zu verlassen. 

Die Warnung kommt, nachdem das benachbarte Nordkorea über 200 Artilleriegeschosse an der Grenze zwischen den beiden Ländern abgefeuert hat. Insbesondere die Inseln Yeonpyeong und Baengnyeong, die offiziell zu Südkorea gehören, was aber vom Norden bestritten wird, sind von den Artilleriebeschüssen gefährdet. 

Sowohl südkoreanische als auch amerikanische Streitkräfte befinden sich bereits im Krisengebiet, um die Situation zu überwachen und gegebenenfalls einzugreifen. Zufolge des Sprechers der südkoreanischen Streitkräfte Lee Sung-joon habe die Marine auch bereits mit mehreren Abschüssen in Richtung Norden geantwortet. Die Granaten seien aber immer noch vor auf südkoreanischem Gebiet vor der Grenze zum Norden niedergeschlagen. 

Der nordkoreanische Diktator hat vor zwei Monaten bekannt gegeben, dass er eine Wiedervereinigung der beiden Länder für ausgeschlossen hält und darauf hingewiesen, dass die erhöhte Zusammenarbeit zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten das angespannte Verhältnis der beiden Länder auf einen Krieg zusteuert. Nordkorea ist im Besitz von Atombomben und hat nahe Verbindungen zu sowohl China als auch Putin in Russland. China hat bereits beide Länder zur Zurückhaltung gemahnt und aufgefordert, den gegenseitigen Beschuss einzustellen und den Dialog wieder aufzunehmen. 

Die umkämpften Bereiche auf den beiden Inseln betreffen etwa 7000 Einwohner. Bisher ist noch niemand zu Schaden gekommen, aber in einer ähnlichen Auseinandersetzung im Jahr 2010 wurden mehrere Zivilisten und Soldaten bei nordkoreanischen Granaten verletzt und getötet.  

Nord- und Südkorea wurden im Jahr 1953 nach einem längeren Krieg zwischen den beiden Landesteilen, an dem auch Streitkräfte aus China, Russland und den Vereinigten Staaten beteiligt waren, als eigenständige Nationen anerkannt. Ein Friedensvertrag wurde jedoch niemals ausgehandelt. 

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Alexander Grünstedt