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Total-Kollaps im deutschen Flugverkehr: Zehntausende von Katastrophe getroffen

Ein Kollaps, der „neue Dimensionen“ erreicht hat: Zehntausende Menschen leiden unter den Auswirkungen der Katastrophe, die sich aktuell auf verschiedene Flughäfen Deutschlands auswirkt. Denn die Streikwelle ebbt nicht ab und soll sich nun auf Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden, Leipzig sowie Karlsruhe/Baden-Baden ausdehnen.

Der Flughafen Hannover kündigte bereits an: “Aus diesem Grund werden am Freitag, dem 15. März 2024 in der Zeit von 00:00 Uhr bis 12:00 Uhr keine Abflüge möglich sein. Ankünfte sind nicht betroffen.” Die Gewerkschaft Verdi hatte die Luftsicherheitskräfte für den kommenden Donnerstag erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Passagiere können dann nicht mehr in den Sicherheitsbereich kommen. 

Auch der Flughafen München teilte mit, möglicherweise auch von den Auswirkungen betroffen zu sein. Von einem Streikaufruf der Gewerkschaft seien in München zwar lediglich die Kontrollstellen für das Personal betroffen, es könne aber dennoch zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen. Wer einen Flug gebucht hat, soll sich vorab bei der Airline über den aktuellen Flugstatus informieren. “Die Sicherheitskontrollen für Passagiere sind von diesem Streik nicht betroffen und haben regulär geöffnet”, so die Flughafengesellschaft.

Ungefähr 90.000 Passagiere werden sich am Donnerstag an den fünf deutschen Flughäfen mit Flugstreichungen und Verspätungen herumärgern müssen, schätzt der Flughafenverband ADV. Gerechnet wird aktuell mit mehr als 580 abgesagten Verbindungen am Donnerstag allein.

Verhandelt wird um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten, betroffen sind private Sicherheitsdienstleister. Sie agieren als Unterstützung der Bundespolizei und kontrollieren Passagiere, Personal und Gepäck vor Betreten des Sicherheitsbereichs. Bisher gab es ganze fünf Verhandlungsrunden, alle blieben ohne Ergebnis. Eine erste Warnstreikwelle an elf Flughäfen führte dazu, dass mehr als 1100 Flüge ausfallen mussten. Verdi fordert eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde.

Angesichts der wiederholten Streiks zeigt sich die deutsche Luftverkehrswirtschaft sehr unglücklich und fordert ihrerseits, dass Regeln aufgestellt werden. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow, sagt: “Das Streikrecht gehört nach unserer Verfassung zur Tarifautonomie unserer demokratischen und sozialen Marktwirtschaft. Aber um in Deutschland Tarifautonomie und Mobilität aufrechterhalten zu können, braucht es künftig im öffentlichen Verkehrswesen Verfahrensregeln.”

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Martin Beier