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USA erlassen Einreisestopp für Europäer

Wegen des sich schnell ausbreitenden Coronavirus verhängen die USA ein für die nächsten 30 Tage andauerndes allgemeines Einreiseverbot für Menschen, die aus Europa in die USA reisen wollen.

Laut US-Präsident Donald Trump soll das Verbot am morgigen Freitag um Mitternacht US-Zeit in Kraft treten.


„Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen”, sagte Trump in der vergangenen Nacht im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation. Amerikaner, die sich entsprechenden Tests unterzögen, seien ausgenommen und dürften selbstverständlich wieder zurück in ihre Heimat. Die Maßnahme gelte außerdem nicht für Reisende aus Großbritannien. Auch diese dürften weiterhin in die Vereinigten Staaten von Amerika einreisen.

Trump ergreift diese Maßnahme, weil die EU nicht rechtzeitig reagiert hätte und Reisende aus China nach Europa eben nicht früh genug gestoppt hätte. Dem jedoch kam Trump nach. Er hatte bereits Ende Januar ein Einreisestopp für ausländische Reisende verfügt, die in den 14 Tagen zuvor in China gewesen waren. Von dort aus hatte sich das Virus Sars-CoV-2 rasant ausgebreitet.
Weil Europa diese Maßnahme nicht ergriffen hatte, ist das Virus nun auch dort in vielen Länder massiv verbreitet und forderte bereits Tausende Todesopfer. Wie Trump in seiner Rede erwähnte, stellte Europa derzeit ein „einzigartiges Problem“ dar vor dem er sich und seine Nation schützen möchte.

Ganz ohne Probleme sind die USA bisher jedoch auch nicht davongekommen. Mindestens 37 Menschen sind in den Vereinigten Staaten an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Nach einer Statistik der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore sind inzwischen mehr als 1100 Menschen in den USA mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, weil in den USA nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bislang erst etwas mehr als 11 000 Menschen auf das Virus getestet wurden.

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Alexander Grünstedt