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Verbraucher aufgepasst: Deutsche Post kündigt Ende eines beliebten Dienstes an

Die Deutsche Post hat in letzter Zeit bereits einige Kürzungen und Einsparungen vorgenommen, aber diese Änderung wird viele Verbraucher wirklich verärgern. Die Deutsche Post stellt einen nützlichen Service ein, den sie seit über 20 Jahren anbietet.

Letztes Jahr kündigte die Deutsche Post an, dass sie ihren Service für verlorene Schlüssel nicht mehr anbieten wird – es ist nun nicht mehr möglich, einen gefundenen Schlüssel mit dem entsprechenden Anhänger einfach in den Postkasten zu werfen, damit er zu seinem Besitzer zurückkehrt. Alternativen gibt es zwar, aber diese sind nicht ganz so einfach.

Nun wird eine weitere Dienstleistung gestrichen: Die Deutsche Post wird den kostenlosen Prospekt “Einkaufaktuell” nicht mehr verteilen. Dabei handelt es sich um ein handliches kleines Heftchen, das neben Einkaufsangeboten und dem einen oder anderen Coupon auch einen kostenlosen TV-Guide enthält.

Wer einen “Keine Werbung”-Aufkleber am Briefkasten hat, bekommt ihn nicht, aber wer nichts gegen Werbepost hat, bekommt jede Woche am Samstag eine Ausgabe von “Einkaufaktuell” in seinen Briefkasten. Derzeit hat der Prospekt eine Leserschaft von rund 11 Millionen Menschen.

Allerdings ist das kleine Büchlein in den letzten Jahren in die Kritik geraten, was zu der Entscheidung der Deutschen Post beigetragen haben könnte, den Dienst einzustellen. Kritisiert wurde vor allem der Abfall, der erzeugt wird – obwohl das Heftchen aus recyceltem Papier besteht, wird es in Plastikfolie eingewickelt.


Der Hauptgrund ist jedoch, dass die Produktionskosten stark angestiegen sind. Ein Sprecher der Deutschen Post erklärte gegenüber der BILD: “Inflation, höhere Energie- und Papierpreise sowie steigende Lohnkosten haben die Produktion und den Vertrieb dieses Produkts drastisch verteuert.”

Zwei Organisationen, die sich über das Ende des Gratis-Heftchens sicher freuen werden, sind der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Diese beiden Agenturen haben in der Vergangenheit versucht, die Deutsche Post wegen ihrer sehr niedrigen Anzeigenpreise zu verklagen – der Vorwurf lautete, die Deutsche Post stehle Kunden, indem sie für ein Blatt mit einer so großen Reichweite zu billige Werbung anbiete.

Aus dem Gerichtsverfahren wurde jedoch nichts, und es ist die eigene Entscheidung der Deutschen Post, den Dienst einzustellen. Die letzte “Einkaufaktuell” wird am 30. März dieses Jahres zugestellt.

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Kai Degner