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Verbraucherzentralen warnen vor Kreditvermittlern

Vorsicht vor diesen Fallen. Mit kostenlosen Kreditanfragen locken dubiose Anbieter derzeit wieder massiv die Kunden und werben auch mit goldenen Mastercards. Die arglosen Verbraucher handeln sich aber in der Regel keinen Kredit ein, sondern bekommen allenfalls teure Prepaid-Karten, verbunden mit einer Menge Ärger mit Inkassobüros.

Aktuell warnen die Verbraucherschützer eindringlich davor, auf Angebote rund um “Schufa-freie” Kredite und “exklusiven” Mastercard-Kreditkarten aus dem Internet hereinzufallen. Sollten sie sich darauf einlassen, so erwartet die Kunden in der Regel lediglich hohe Kosten. Dies teilte der Marktwächter Digitale Welt des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) mit. Den Informationen zufolge ist ein Widerspruch zwecklos, eine Stornierung des Auftrags zudem sehr teuer.

Die Verbraucherschützer erläuterten weiter, dass häufig eine vorhandene finanzielle Not von Verbrauchern ausgenutzt wird und dies in der vergangenen Jahren viele zweifelhafte und unseriöse Anbieter auf den Plan gerufen haben. Die Verbraucher werden von den Unternehmen, die meist in den Niederlanden, der Schweiz oder Großbritannien registriert sind, mit Darlehen ohne vorherige Kreditwürdigkeitsprüfung oder mit goldenen Mastercards geködert. Mit zweifelhaften Gütesiegeln und falschen Bewertungen bewerben sie demnach auch ihre dubiosen Angebote.

Doch: “Einen seriösen Kredit ohne vorherige Kreditwürdigkeitsprüfung werden Verbraucher in Deutschland nicht bekommen”, sagte Kerstin Schultz, Teamleiterin Marktwächter Finanzen bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Kunden erhalten meist statt der bestellten Mastercard in der Regel nur eine mit hohen Kosten verbundene Prepaid-Karte.

Immer wieder tauchen neue Anbieter auf dem Markt auf

Die Anbieter reagierten in der Regel nicht auf eine Widerruf, wie die Verbraucherschützer durch entsprechende Überprüfungen in Erfahrung brachten. Dafür erhalten aber die Betroffenen Mahnungen von Inkassounternehmen, die dann mit weiteren Kosten verbunden sind. Zwar gibt es ein Unternehmen, das im Vorfeld eine gewisse Art der Stornierung anbietet. Allerdings werden dann von den Kunden 139,90 Euro verlangt.

Nach zahlreichen Beschwerden von betrogenen Verbrauchern gingen die Verbraucherschützer in den vergangenen Jahren schon mehrfach gegen die einschlägigen Anbieter vor. Unter anderem kam es zu erfolgreichen Abmahnungen, Klageverfahren und Meldungen bei Behörden. Auch mit dem offiziellen Kartenanbieter Mastercard gab es mehrere Gespräche.

Problematisch ist, dass immer wieder neuen Anbieter in den Markt drängen. Unter anderem warnen die Marktwächter vor diesen dubiosen Anbietern und Inkasso-Büros und deren Internetauftritten: credifant.com; cards24.credit; meister.cards; verbraucher.cards; kreditanfrage.gratis; volks.cards.

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Author
Jerry Heiniken