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Vermisst und tot – Melanie R. aus Berlin wollte nur Kaffee holen gehen

Eine wahre Tragödie ereignete sich am vergangenen Freitagnachmittag im Berliner Bezirk Pankow. Eine 30-jährige Frau geht nur mal schnell einen Kaffee holen – und kommt nicht mehr zurück. Zwei Tage danach entdecken Spaziergänger die Leiche der jungen Frau in einer Grünanlage.

Freitagnachmittags wollte sich die junge Frau Melanie R. nur schnell einen Kaffee gegen das Tief holen. Ein bisschen in der Sonne sitzen und eine heiße Tasse dabei genießen. Doch sie kommt von ihrer Pause nicht mehr zurück. Bei einem gemütlichen Spaziergang entdecken dann zwei Fußgänger in einer Grünanlage an der Dolomitenstraße die Leiche von Melanie.

Nur wenige Stunden nach ihrem Verschwinden am Freitag, begannen sich ihre Freunde Sorgen zu machen. Melanie war stets zuverlässig und kam immer pünktlich. Doch an diesem Freitag erschien die Frau bei einer Verabredung mit ihren Freunden nicht.

Vor wenigen Jahren erst war Melanie R. wegen ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften nach Berlin gezogen. 2015 machte sie ihren Abschluss und arbeitete seither als Social-Media-Beraterin. Sie war sehr beliebt aufgrund ihrer offenen, herzlichen und fröhlichen Art. Und Melanie war sozial engagiert, erst vor kurzem kam sie von einem christlichen Hilfseinsatz aus Afrika zurück.

Bei der Polizei meldeten sie die Freunde dann am Samstag als vermisst. Polizei und Freunde stellten fest, dass alle persönlichen Gegenstände wie Geld und Papiere noch in der Wohnung der 30-Jährigen waren. Auch Kleidung und Koffer fanden sich in der Einzimmerwohnung in Prenzlauer Berg. Spontan verreist war Melanie offensichtlich nicht. Die Spurensicherung versiegelte die Wohnungstür.

Nachdem Bekannte der Toten berichteten, dass sie immer gerne in der Grünanlage an der Dolomitenstraße nahe dem Bahndamm spazieren ging, begannen ihre Freunde am Sonntag dort mit der Suche nach der Vermissten.

Doch sie blieben ohne Erfolg. Gleichzeitig entdeckten Spaziergänger eine Leiche auf dem Gelände gegen 11.40 Uhr. Ein Polizeisprecher bestätigte die schreckliche Vermutung: „Die Tote konnte schnell als die vermisste Frau identifiziert werden“.

Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, da die Auffindsituation diese Annahme untermauert. Die Ermittlungen laufen und wurden von der 5. Mordkommission übernommen.
Vom Täter fehlt bisher jede Spur.

Im Jahr 2017 wurden 91 Fälle von Mord und Totschlag registriert, ein Fall weniger als im Vorjahr und somit der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre. Die Zahl der vollendeten Taten erhöhte sich allerdings gegenüber dem Vorjahr von 37 auf 40 (aus: Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2017)

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Martin Beier