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Weltweit führende Covid-Forscherin mit Klartext: Masken und neue Impfstoffe notwendig

Es ist nur wenige Wochen her, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Status von Covid-19 vom „internationalen Notstand“ wieder herabgestuft hat. Der US-amerikanische Präsident Biden hat sogar das offizielle Ende des Covid-19-Notstandes für die öffentliche Gesundheit erklärt. Covid-19 ist also Geschichte, wenn man der öffentlichen Meinung glaubt.

Komplett anderer Ansicht ist aber Akiko Iwasaki, Professorin für Immunologie an der Yale School of Medicine. Sie führt das Rennen um die Entschlüsselung der Longcovid-Problematik weltweit an.

Iwasaki ist der festen Überzeugung, dass die Pandemie in Zukunft noch einige Wendungen nehmen könnte. Auch, wenn sie die Beendigung des Notstandes aus wirtschaftlicher Sicht verstehen könne. „Ich verstehe, warum die Ausrufung des Notstands beendet werden musste. Aber gleichzeitig sind wir mit Covid noch nicht fertig, nicht einmal annähernd. Das Virus wird uns erhalten bleiben, und deshalb müssen wir über künftige Auffrischungsimpfstoffe nachdenken, die auf die zirkulierenden Varianten abgestimmt sind, sowie über das Potenzial neuer Varianten, die sich unserer bestehenden Immunität weiter entziehen“, erklärt sie in einem Interview mit „The Guardian“.

Die Menschen aber, so weiß die Professorin, wollen die Pandemie nach drei langen Jahren nun aber endlich hinter sich lassen. Ein fataler Fehler, denn der Virus sei „noch immer im Umlauf“ und je mehr Menschen sich infizieren, umso mehr steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Long-Covid-Problematik auf der Welt größere Ausmaße annehme.
„Ich trage noch immer Masken und halte mich so gut wie möglich an die Präventivmaßnahmen“, erklärt sie.

Ist es also sogar falsch, dass die WHO sich dazu entschlossen hat, den Notstand wieder zurückzunehmen und die Menschen wieder komplett ohne Schutzmaßnahmen verkehren zu lassen? Am Ende muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden und die Risiken abwägen.

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Jerry Heiniken