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Wetterphänomen Nathan im Anmarsch: So beginnt die Woche nach Pfingsten

Sturm Marco fegt über Deutschland und der Pfingstsonntag wird wechselhaft und windig. Kurzzeitig schafft es auch mal die Sonne raus. Doch als nächstes zieht schon Tief Nathan auf und bringt Dauerregen.

Die Prognosen für den Pfingstsonntag sind wechselhaft. Dort wo die Sonne durchdringt, können die Temperaturen angenehme 24 Grad erreichen. Doch wer sich jetzt auf Sommer und Sonne einstellt, wird ab Montag wieder bitter enttäuscht. Ein Tief namens Nathan zieht von Schottland Richtung Südskandinavien. Die Windausläufer über Deutschland halten sich zwar in Grenzen, dafür rechnen die Meteorologen aber mit Dauerregen, der von Nordwesten nach Südosten über die Bundesrepublik fegt.

Laut Bericht von „The Weather Channel“ ist ein verregneter Montagmorgen im Nordwesten garantiert, während es in der Mitte und im Osten Deutschlands noch sonnig bleibt bis Mittag. Wenn die Ausläufer von Nathan weiterziehen, kann der Nordwesten wieder etwas aufklaren, Schauern bleiben jedoch den ganzen Tag wahrscheinlich. Im Süden kommt der Regen spätestens am Abend an. Einzig im Osten besteht noch die Chance auf einen trockenen Pfingstmontag.

Die Landwirte nehmen das Schmuddelwetter mit gemischten Gefühlen auf. In den letzten Jahren richteten sich manche Betriebe auf die sehr milden Temperaturen ein. In der Schweiz berichten Bauern daher über eine ruinierte Spargelsaison. „Normalerweise bringen wir im Mai täglich bis zu 100 Kilogramm Spargeln ein, jetzt sind es noch knapp 20“, erklärt die Schweizer Landwirtin Dajana Germann vom Spargelhof Säntisblick in Klarsreuti (TG). „Aber so durchgehend kalt und nass war es im April und Mai noch nie.“

Germann leitet ihren Spargelbetrieb gemeinsam mit ihrem Mann seit elf Jahren. Sie schildert ihr Problem dem Gratis-Blatt „20 Minuten“: Geerntet werde ein Spargel erst ab 18 Zentimetern. „Bei normalen Temperaturen wächst ein Spargel rund zehn Zentimeter täglich. Nun ist es etwa noch ein Zentimeter pro Tag“, sagt Germann und kommt zu dem Schluss: „Die Spargel-Ernte fällt dieses Jahr ins Wasser.“ Auch für Erdbeeren und Rhabarber sei das Wetter schwierig, berichtet das schweizerische Blatt.

Andere Landwirte, wie Ralf Toparkus von der Gustäveler Agrar GmbH im Starnberger Seenland beurteilen dieses Frühlingswetter als „normal“. Dass April und Mai in den vergangenen Jahren sonniger waren, sei der Ausnahmezustand gewesen. Eine alte Bauernregel beruft sich sogar auf einen verregneten Mai, wie wir ihn aktuell erleben: „Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass“.

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Alexander Grünstedt