Wo sich Geldanlage 2026 richtig lohnt: Edel-Metalle auf Allzeithoch

Große Chance für alle Bürger, die Ihr Geld im kommenden Jahr sinnvoll anlegen wollen: Experten empfehlen, Edel-Metalle wie Silber, Gold oder Platin anzukaufen.

Silber knackte erstmals die Marke von 80 US-Dollar pro Unze und hat damit ein neues Allzeithoch erreicht. Der Silberpreis stieg über Nacht zeitweise um gut sechs Prozent auf 83,61 Dollar, pendelte sich aber anschließend wieder bei etwa 77 Dollar ein.

Preise auf Rekordstand
Das entspricht einem Trend, der jetzt schon Monate andauert: Edel-Metalle werden für Anleger zunehmend attraktiver, weil der US-Dollar schwächelt und die Welt von geopolitischen Spannungen in Schach gehalten wird. Nicht nur die Silberpreise erreichten Rekordstände, sondern auch jene von Gold und Platin.

Elon Musk löste Hype aus
Silber wird in Batterien, Solarzellen oder auch Halbleitern eingesetzt. Die Nachfrage steigt, das Angebot schrumpft. Aktuell machte sich niemand Geringerer als Elon Musk öffentlich Gedanken über das wachsende Ungleichgewicht. Der Tesla-Chef kommentierte auf X einen Beitrag zu neuen chinesischen Exportkontrollen: „Das ist nicht gut. Silber wird in vielen industriellen Prozessen benötigt.“

China regelt Export neu
Derzeit hat China 60 bis 70 Prozent des weltweiten Silberangebots unter Kontrolle. Mit dem 1. Januar wird die Ausfuhr des Edelmetalls neu geregelt. Exportierende Unternehmen müssen dann staatliche Lizenzen beantragen. Eine Berechtigung sollen allerdings nur staatlich zugelassene Unternehmen erhalten, die mindestens 80 Tonnen Silber pro Jahr produzieren und über Kreditlinien in Höhe von 30 Millionen US-Dollar verfügen.

45 % Preisanstieg im Dezember
Silber wird selten gesondert abgebaut, sondern ist oftmals ein Beiprodukt des Abbaus anderer Industriemetalle wie Kupfer oder Zink. Der Silbermarkt ist also seit Jahren in einem strukturellen Defizit mit mehr Nachfrage als Angebot. Kein Wunder also, dass der Preis für eine Silberunze allein in diesem Monat um 45 Prozent gestiegen ist. 

Gold machte 2025 sogar ein Plus von 60 Prozent. Experten vermuten, dass 2026 erst einmal eine Abkühlung bringen könnte, bevor das Edel-Metall wieder steilen Kurs nach oben nimmt. Im Oktober erreichte Gold  ein Allzeithoch von 4382 US-Dollar pro Unze, für 2026 liegt die Prognose zwischen 3750 und 5000 Dollar.

Experte vermutet Neuausrichtung
„Nach solch starken Preisanstiegen ist eine Phase der Neuausrichtung und Konsolidierung wahrscheinlich“, sagt Henrik Marx, Edelmetallhandel-Chef bei Heraeus. Platin bleibt knapp, das Recycling in Europa zieht allerdings an, während die Nachfrage aus der Autoindustrie zurückgehen sollte. Heraeus erwartet einen Platin-Preis zwischen 1300 und 1800 Dollar pro Unze.

Investment kann sich lohnen
„Wer sich zur Werterhaltung Sachwerte anschaffen möchte, ist mit Gold gut beraten“, rät Marx. „Allerdings sollte man bedenken, dass eine Konsolidierung nicht unwahrscheinlich ist und Gold als zinsfreie Anlageklasse nur ein Teil des Portfolios darstellen sollte.“

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Martin Beier