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Zum Jahreswechsel: Polarluft in Deutschland & Wetter-Chaos weltweit

Polarwinde bringen Frost nach Deutschland: -10 Grad Windchill im Osten und bis 50 cm Neuschnee im Süden.

Silvester wird aus meteorologischer Sicht ein großes Event – mit oder ohne Feuerwerk. Für Deutschland kündigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) Polarluft und kräftigen Wind an. Zu „Beginn des kommenden Jahres wird es im Osten gefühlt richtig kalt. Höchstwerte um null Grad, dazu 10 Grad Windchill, ergibt gefühlte Temperaturen um -10 Grad.“ so der DWD auf Twitter.

Was in den nördlicheren Lagen noch Frost ist, flockt im Süden als Schnee herunter. Süddeutschland und Österreich erwarten Neuschnee zu Silvester. „Oberhalb 1000-1200 m örtlich um 50 cm bis Neujahr. In Österreich mitunter noch mehr. Achtung! Bei böigem Nordwestwind nimmt die #Lawinengefahr zu“, schreibt der DWD.

Erwärmungen in der Stratosphäre: Frost in Deutschland
Auf Twitter berichtet der DWD über unregelmäßige Erwärmungen in der Stratosphäre. Die Unregelmäßigkeiten sollen dafür verantwortlich sein, dass die Luftzirkulation sich verändert. Das sorgt letztlich dafür, dass die „Kaltluft aus polaren Breiten weit nach Süden“ ströhmt. Die zeitweise extremen Kälteperioden können also kaum als Widerlegung des Klimawandels gedeutet werden.

Rekord-Hitze in Australien
Australien steht ein trockener Jahresanfang bevor. Der australische Wetterdienst rechnet mit drei außergewöhnlichen heißen Monaten im neuen Jahr und über 40 Grad Celsius zu Silvester. Meteorologin Sarah Fitton erklärt, dass diese Temperaturen 10 – 14 Grad über dem Normalwert liegen. Die Hitzewelle begann dort zu Weihnachten.

Schnee-Chaos in Indien, den USA und Japan
In Indien endet das alte Jahr mit katastrophalen Zuständen. Die Armee musste 2500 Menschen aus dem Winterchaos retten, nachdem diese auf einer Fernstraße vom Schnee überrascht worden sind. Auch in den USA kämpfen die Menschen im mittleren Westen mit heftigen Schneestürmen und bis zu 30 cm Neuschnee in Nord- und Süddakota, Nebraska und Minnesota. Japan warnte vor einem Unwetter, dass derzeit über den Inselstaat hereinbricht. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete über 70 bis 80 cm Neuschnee. Premierminister Shinzo Abe bereitete die Regierungsbehörden darauf vor, auf etwaige Naturkatastrophen oder andere Notfällen vorbereitet zu sein. Erste Verkehrsbehinderungen breiten sich über das ganze Land aus.

Auf den Philippinen katastrophaler Regen
Definitiv wenig Grund zum Feiern haben die Philippinen an diesem Jahreswechsel. Das Land ächzt unter katastrophalen Regenfällen, gefolgt von Überschwemmungen und Erdrutschen. Nach aktuellen Behördenangaben wurden infolge der Regenfälle bereits 22.000 Menschen obdachlos.

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Stephan Heiermann