Die Wärmepumpe steigt zur beliebtesten Heiztechnologie in Deutschland auf. Das zeigt eine Umfrage unter 700 Hausbesitzern der Marktforschungsfirma Appinio im Auftrag des Heizungsbauers Thermondo.
34 Prozent gaben demnach an, dass sie eine Wärmepumpe wählen würden, wenn sie heute ihre Heizung austauschen müssten. 24 Prozent präferierten eine Gasheizung, 17 Prozent ein hybrides System, neun Prozent eine Ölheizung.
Häufig angeführte Argumente für eine Wärmepumpe waren die Hoffnung auf sinkende Heizkosten, der Umweltschutz, eine sichere Energieversorgung sowie die Aussicht auf einen steigenden Wert ihrer Immobilie. Gegen die Wärmepumpe sprechen den Befragten zufolge die Anschaffungskosten, die Beschaffenheit des Hauses sowie eine mangelnde Wirtschaftlichkeit. 55 Prozent gaben an, dass ein niedrigerer Strompreis ein entscheidender Anreiz wäre, um auf eine Wärmepumpe umzusteigen.
Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie und dem Bundesverband Wärmepumpe wurden im ersten Halbjahr 2025 bundesweit erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Allerdings war der Absatz insgesamt schwach. Wie die Branche beklagt, seien die Haushalte verunsichert, nachdem die Bundesregierung angekündigt hat, das sogenannte Heizungsgesetz der Ampelkoalition wieder abzuschaffen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Neubau mit Wärmepumpe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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Viele glauben, für den Einbau einer Wärmepumpe müsste grundsätzlich des ganze Haus aufwändig energetisch saniert werden, zwingend Fussbodenheizung eingebaut, alle Heizkörper ausgetauscht werden müssen usw.
Das führt natürlich zu Kosten, die die meisten Interessierten schnell abschrecken.
Meine Erfahrung ist, dass eine Wärmepumpe häufig auch ohne größere Sanierungen eingebaut werden kann. Wir haben nun schon seit 3 Jahren unsere Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt und sind voll zufrieden. Ohne zusätzliche Isolation, Heiszkörpertausch etc.
Einfach machen! Natürlich erst nach einer Beratung durch einen Heizungsbauer, aber es muss nicht immer alles optimal sein, es geht auch mit weniger Aufwand. Und der alte Tankraum ist nun eine schöne Werkstatt geworden...