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Paukenschlag in Mecklenburg-Vorpommerns AfD schlägt SPD in Größenordnungen

Überall in Deutschland kommt es derzeit zu Protesten: Bundesweit gehen Bürgerinnen und Bürger auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und vielfach auch gegen die AfD zu protestieren. In Städten wie Berlin, München, Köln und Dortmund finden Großdemonstrationen statt, an denen Zehntausende teilnehmen. Heißt das also, dass die AfD überall in Ungnade gefallen ist? Ganz und gar nicht.

Mecklenburg-Vorpommern hätte man vor nicht allzu langer Zeit noch als Hochburg der SPD bezeichnen können. Seine Ministerpräsidentin, Manuela Schwesig (SPD), ist seit 2017 im Amt und wurde 2021 begeistert wiedergewählt. 2021 war ein gutes Jahr für die SPD – in weiten Teilen Deutschlands waren ihre Umfragewerte durch die Decke gegangen, und bei der Landtagswahl in MV erhielt sie fast 40 Prozent der Stimmen – aber 2024 sieht es anders aus.

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, würden nur 21 Prozent der Wähler der SPD ihre Stimme geben. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Forsa im Auftrag der Ostsee-Zeitung (OZ). Die Zufriedenheitswerte von SPD-Politikern wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin sind auf ein Allzeittief gesunken. Die einzige rühmliche Ausnahme ist Till Backhaus. Mitbegründer der SPD Ende 1989 und MVs Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, ist Backhaus seit 1998 ein Spitzenpolitiker in MV, der nach wie vor äußerst beliebt ist.

Die SPD insgesamt ist aber längst nicht mehr der Favorit in MV. Stattdessen wäre laut der Forsa-Umfrage, für die 1002 wahlberechtigte Bürger befragt wurden, die AfD der Favorit: 31 Prozent der Befragten erklärten, dass sie der AfD am kommenden Sonntag ihre Stimme geben würden.

Nicht nur die SPD hat in der Gunst verloren: Auch die anderen Parteien der Ampel-Koalition sitzen im selben Boot wie anderswo in Deutschland. In MV kämen die Grünen auf 8 Prozent der Stimmen, die FDP nur auf 3 Prozent. Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht erfreut sich dagegen wachsender Beliebtheit: 5 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben an, dass sie die BSW wählen würden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickeln wird: Wird die CDU (derzeit auf Platz 3 mit 18%) die SPD vom zweiten Platz verdrängen? Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Stimmen zu weit gestreut, als dass eine Zweiparteienkoalition möglich wäre. Es wird sich zeigen, ob die AfD ihren Vorsprung bis September 2025 halten kann, und wenn ja, wer bereit wäre, mit ihr zu koalieren.

Foto: Logo vor AfD-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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  • Wir Deutsche haben 1949 unsere Kriegsverbrecher befördert und belohnt.1956 verboten wir die KPD,die 1923 eine Übernahme Hitlers in Deutschland verhinderten mit Unterstützung der SPD,die 1933 aus Feigheit kniffen

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Alexander Grünstedt