Alarmstufe Rot: Giftgaswolke bedroht Millionenstadt

Nach einem riesigen Brand und mehreren Explosionen in einer Chemiefabrik sind jetzt beinahe 5 Millionen Menschen von einer lebensgefährlichen Giftgaswolke bedroht. Zudem sind die Rettungsdienste darüber besorgt, dass das Feuer aufgrund der brennenden Chemikalien sich nicht unter Kontrolle bringen lässt und deshalb für Tage weitermachen wird, wobei kontinuierliche neue Giftgase ausgestoßen werden. 

Der Vorfall ereignete sich über Nacht in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne. Die örtlichen Behörden sind in allerhöchster Alarmbereitschaft. Hunderttausende von Anwohnern wurden bereits aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen, während die Umgebung rund um die brennende Chemiefabrik im Melbournes Stadtteil Derrimut in eine schwarze, hochgiftige Gaswolke eingehüllt wird. 

Die Löscharbeiten werden aufgrund der brennenden Chemikalien erheblich erschwert und 180 Feuerwehrleute arbeiten seit heute Morgen um 11 Uhr lokaler Zeit, um zu verhindern, dass sich der Brand weiterverbreitet. Das Feuer entstand nach einer Explosion, bei der glücklicherweise keiner zu Schaden kam. Die Fabrikarbeiter konnten auch alle noch evakuiert werden, bevor die Flammen um sich griffen und das gesamte Fabrikgelände einnahmen. 

Zusätzliche Gefahr für die Anwohner und Feuerwehrleute kommt durch Tonnen mit hochgiftigem Inhalt, die durch die Hitzeeinwirkung explodieren und willkürlich durch die Luft fliegen. 

Anwohner zu der Chemiefabrik, die sich zum Zeitpunkt des Großbrandes außerhalb ihrer Wohnstätte befanden, wurden jetzt bei den zuständigen Behörden aufgefordert, unter keinen Umständen nach Hause zu gehen, sondern Zuflucht bei Freunden und Angehörigen zu finden, die außerhalb der Reichweite von der Gaswolke wohnen.  

Bedenklich ist auch der Wind, der die entstehenden Giftschwaden über die ganze Millionenstadt treiben könnte. Menschen mit Atembeschwerden sollten sich deshalb schleunigst aus der Stadt entfernen und sicheren Grund aufsuchen. Das Feuer befindet sich auch in der Nähe einer wichtigen Gaspipeline, die die Feuerwehr im Augenblick gegen die Flammen und die enorme Hitze verteidigen muss. 

Der Großbrand ist bereits der zweite innerhalb von nur 12 Monaten im selben Stadtteil von Melbourne. Bei einem ähnlichen Vorfall letztes Jahr in einer benachbarten Fabrik kam ein Mensch ums Leben und zwei weitere wurden schwer verletzt. 

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Alexander Grünstedt